Verzeichniss sämmtlicher Präparate, Drogen und Mineralien mit Erläuterungen / E. Merck, Darmstadt.

  • Merck, E. (Emanuel)
Date:
1897
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Credit: Verzeichniss sämmtlicher Präparate, Drogen und Mineralien mit Erläuterungen / E. Merck, Darmstadt. Source: Wellcome Collection.

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    Ilffl^as vorliegende Verzeichniss meiner säiiimtlichen Präparate, Drogen und Mineralien soll als Erläuterung zu meinen Preislisten dienen und meinen Freunden Gelegenheit bieten, für die vielfachen Fragen, welche die heutige ärzt- liche Praxis und der moderne Geschäftsbetrieb stellen, rasch eine kurze und bündige Antwort zn finden. Dem Arbeitsgebiete entsprechend, dem sich mein Haus seit seinem Bestehen gewidmet hat, sind die in diesem Buche enthaltenen Notizen vorwiegend für die Bedürfnisse des Arztes, Apothekers und Medi- zinaldrogisten berechnet, obschon ich bemüht war, auch auf andere wissen- schaftliche und technische Zwecke möglichst Rücksicht zu nehmen. Die Eiu- theilung des Stoffes schliesst sich enge an die bisher in meiner A-Liste befolgte an. Bei der Bearbeitung der einzelnen Artikel wurde namentlich den praktischen Forderungen Rechnung getragen und als Quellen neben der periodisch erscliei- nenden Fachlitteratur eine Reihe der anerkannt besten, neueren Werke bentttzt, wie die chemischen Handbücher von Beilstein, Dammer, Graham-Otto, Musprat, die Realencyclopaedien der Medicin und Pharmacie von Eulenburg, Geissler & Möller, Husemann und Hilgers Ptlanzenstoffe, die toxikologischen Werke von Lewin und Kobert, die physiologisch-chemischen Lehrbücher von Hammarsten, Hoppe-Seyler und Halliburton-Kaiser, P. Groth's Tabellarische Uebersicht der Mineralien, Julius-Schultz Tabellarische Uebersicht der künstlichen organischen Farbstofle und Claus Lehrbuch der Zoologie, sowie andere mehr. Besondere Sorgfalt wurde der Dosirung zugewandt und auch hier die namhaftesten Werke deutscher und fremder Zunge zu Rathe gezogen, so namentlich 0. Liebreich und A. Langgaard's Compendium der Arzneiverordnung, die Arzneimittellehren von Harnack, Nothnagel-Rossbach, Kobert, Binz, Lauder-Brunton, Dujardin-Beaumetz, Fröhner etc. Ein weiteres Augenmerk wurde auf möglichst erschöpfende Angabe der Antidote der gebräuchlicheren und leichter zugänglichen, giftigen Arznei- stofife gerichtet. Um dem Buche die wünschenswerthe Knappheit zu erhalten, war ich gezwungen, Abkürzungen eintreten zu lassen. Ich gebrauchte zu diesem Zwecke im Allgemeinen jene Formeln, deren sich seit vielen Jahren das bekannte „Chemische Centraiblatt bedient. Eine Erklärung derselben ist auf den hier anschliessenden Seiten V und VI gegeben. Auf Vollständigkeit musste bei der Bearbeitung dieser Erläuterungen im Voraus verzichtet werden, doch glaube ich annehmen zu dürfen, dass es mir gelungen ist, meinen Freunden manche Aufklärung zu schaffen, welche sonst mühevolles und zeitraubendes Nachsuchen in einer grösseren Büchersammlung erfordert hätte. Für die Mittheiluug etwaiger Irrthümer werde ich meinen Lesern besten Dank wissen; auch Rathschlägen, die auf Verbesserung dieses Verzeichnisses ab- zielen, soll bei der nächsten Auflage gebührende Berücksichtigung zu Theil werden. In Anbetracht der grossen Arbeitslast, die eine derartige Veröffent- lichung mit sich bringt, wird eine Neuauflage kaum vor Ablauf eines Jahrzehntes erfolgen können. Ich beabsichtige jedoch, in bestimmten Zeitabschnitten regel- mässig Nachträge zu diesem Verzeichniss erscheinen zu lassen, in denen die wissenschaftlich und technisch wichtigen Neuheiten besprochen werden. Darmstadt, im September 1897. E. Merck.