Die Blutgefässe des Auges / von Th. Leber.
- Theodor Leber
- Date:
- [between 1870 and 1879?]
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Credit: Die Blutgefässe des Auges / von Th. Leber. Source: Wellcome Collection.
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![1051 XXXNI. III. Die Iilulgenis.se des Auges. Von Tu. Lehkiu wie die langen (]il.-arl. lliiulig Iheilen sieh eine oder einige von ihnen vor dem Kintrill in die Sclerolica, wodurch die Zahl der perforirenden (ieliisse auf (), .seilen darüher steigt. Auch wahrend des Durchlrills durch die Sclerolica und gleich nachher k.oni[nen öfters Theilungen voi‘; es gehen deshalb in die Chorioidea ausser den i — (> gi'össeren meist noch eine wechsehuh» Anzahl kleinerer (lefässe über. 2. Die kleinen Venulae eil. post. l)rev., l'ig. 5()7 /, welclu*, wie di(‘ gleichnamigen Arterien in der Umgebung des Sehnervtm zur Sclerolica hin- trelen, aber nur den Sclerolicalzweigen der letzteren entsprechen und keine Aesle aus der Aderhaut aufnehmen. Sie sind daher viel weniger zahlreicli und viel kleiner als die enlsprechemhui Arterien. 3. Die VV. eil. anl. sind wie die gleichnamigen Arterien Aesle der. Venen der geraden Augenmuskeln , aber kleiner als die Arterien, weil das Veräslclnngsgebiel ihrer ptuTorirenden Zweige ein viel l)eschränkleres ist. Vt‘n(M) Nom Verlauf der Aa. eil. post. long. kommen nicht vor. \. D i Sclerolica erhält kh*ine Zweige von allen vorst«‘hend be.schriebenen (iefässen. Sie sind jedoch wenig zahlreich und bilden hauptsächlich an ihrer Oberlläche ein weit- maschiges \(‘lz, wobei in der Hegel zwei Venen eine .\rt«*rie zu beiden Seiten begleiten. Abweichend hiervon ist das Verhalten der ej)isch‘ralen (iefässe im ^orderslt*n an die Hornhaut grenzenden Abschnitte der Sclerolica, welches weiter unten im Zu.sammenhange mit den (lefä.ssen des llornhautrandes und der Bindehaut geschildert werchui soll. H. Di e A d e r h a u l wild von einer sehr grossen Zahl von (iefässen versoigl, welche sich in ihr auf das reichlichste verzweugen und durchllechten. Diese reichliche (ieni.ssenlwickehmg, welche namentlich in *len (äliarlörlsiitzcn iluen Ilöhepiinkl erreicht, scheint dazu he.stinimt, die Müssigkeit zu secerniren, welche den intraoeularen Druck unterhält, da dieser hei der fortwährenden Filtra- tion durch die Augeukapsel sonst rasch ahnehmen müsste. Ausserdem dürften \ielleicht die rn'fässe der Uhorioidea auch mit zur Frnährung der äusseren geläss- losen Nelzhautschicliteu bestimmt sein,» was um so wahrscheinlicher ist, als, wie sclion oben eru iihnt wur<le , hei manchen Thieren die ganze Netzhaut gePässlos ist, wo also die Frnährung jedenfalls von der Aderhaut übernommen werden muss. Aus der obigen Aufzählung der (iefässe des Ciliargefässsystems ist schon ersichtlich, dass sich die Arterien und Venen der Aderhaul keineswegs voll- kommen entsprechen. Der A d e r h a u 11 ra c t u s lässt sich in Bezug a u f seinen arteriellen Z u f 1 u s s i n z w e i ziemlich getrennt e (iebiele abt heilen; Das erste re, gebildet von der eigentlichen Chorioidea, erhält sein Blut durch die kurzen hinteren Ciliar- arterien, das zw eite, bestehend aus Ciliarkörper und Iris, wird](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22449772_0008.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)