Die Blutgefässe des Auges / von Th. Leber.

  • Theodor Leber
Date:
[between 1870 and 1879?]
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Credit: Die Blutgefässe des Auges / von Th. Leber. Source: Wellcome Collection.

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    Wie bei den vordem Bindehautgefässen werden die Arterien von einer oder zwei Venen in ihren Verzweigungen l)egleitet. Ihre Enden anastomosiren mit denen der vorderen Bindchautgefiisse. Das Capillarnelz ist ziemlich locker, wird aber gegen die Uebergangsfalte hin immer feiner und erreicht seine grösste Entwickelung in den kleinen papillenartigen Erhabenheiten der Lid- bindehaut. Die hinteren Bindehautgefüsse sind am lebenden Menschenaiige sichtbar, ins- besondere die Venen, als kleine, mit der Bindehaut verschiebbare Getasschen, die sich ausser dem Verlauf durch ihre mehr hellrothe Karbe und ihr geringeres Caliber von den vorderen Ciliararterien unterscheiden, welche letzteren eine mehr carmin- rolhe Farbe haben und sich nicht mit der Bindehaut verschieben. Der Farben- unterschied ist dadurch bedingt, dass die letzteren Gebisse durch die weisslich trübe Bindehaut gedeckt werden. Die vorderen BindehautgeOisse sind wegen ihrer Feinheit kaum sichtbar, ebenso die vorderen Ciliarvenen, treten aber bei Beizung des Auges deutlich hervor, indem sie sich bedeutend erweitern. Die In.jection des episcleralen Venennetzes bewirkt in der Umgebung der Hornhaut eine dilTuse bläu- liche Bölhe, welche in palholog. Fällen einen Beizzustand der vom CiliargePäss- system versorgten Tlieile, also des Uvealtractus oder der Hornhaut anzeigt.