Atlas des physiologischen Chemie : zugleich als Supplement zu C.G.Lehmann's Lehrbuch der physiologischen Chemie ; funfzehn Tafeln enthaltend 90 Abbildungen, sämmtlich nach dem Mikroskop gezeichnet und / erläutert von Otto Funke.

  • Funke, Otto, 1828-1879.
Date:
1853
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Credit: Atlas des physiologischen Chemie : zugleich als Supplement zu C.G.Lehmann's Lehrbuch der physiologischen Chemie ; funfzehn Tafeln enthaltend 90 Abbildungen, sämmtlich nach dem Mikroskop gezeichnet und / erläutert von Otto Funke. Source: Wellcome Collection.

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    düngen erklären, wenn auch sehr ungenügend entschuldigen. Erstens, und das ist unverzeihlich, haben die meisten Autoren besonders gewisse Figuren von Anderen statt von der Natur copirt; es giebt derartige Figuren, die auf diese Weise bereits in die zehnte Hand sich übergesiedelt haben, und bei jedem Umzug ein wenig verschlechtert worden sind, bis sie in der zehnten ihrer Etiquette geradezu Hohn sprechen; man liesst sogar bei Objecten wie oxalsaurem Kalk den Zusatz: copirt nach G. Bird, und das ist wahrlich ein Testimonium paupertatis. Zweitens hat man meist an die Abbildungen so wenig als möglich wenden wollen^ und das ist Fehler der Verleger, welche gewähnt haben , ein billiger Holzschnitt oder eine rohe Lithographie werde »es wohl auch verrichten«. Damit hängt auch der dritte Feh- ler zusammen, dass die fraglichen Xylographen und Lithographen fast durchgehends sehr unsaubere Arbeiten geliefert, vielleicht sogar stellenweise nach Gutdünken den und jenen vermeintlichen Fehler verbessert haben. Genug der Kritik meiner Vorarbeiten , ich habe bei derselben nur den Zweck im Auge gehabt, das BedUrfniss eines Alias der physiologischen Chemie nachzuweisen, ich wende mich zu dem Programm meiner eigenen Arbeit, zu der Darlegung meiner Absichten und Pläne, zu der Art des Ausfuhrungsversuches derselben, dessen relatives Gelingen oder Misslingen ich mit Freuden einer ebenso strengen Kritik, als ich sie eben ausgeübt, überantworte. . Ich habe mir die Aufgabe gestellt, alle Objecte der phy- siologischen Chemie, deren mikroskopische und mi- krochemische Untersuchung von Wichtigkeit ist, bildlich darzustellen; ich muss hinzufügen, dass ich den Be- griff: physiologische Chemie dabei in demselben weiten Sinne ver- standen habe, wie er durch Lehmann's Werk sanctionirt worden ist, d. h. mit Ausschluss einer speciellen Phytochemie, mit Inbegriff der sogenannten pathologischen Chemie, deren Trennung von einer rein physiologischen Chemie unmöglich ist. Mit dieser Aufgabestellung war nun freilich noch kein scharfbegränztes Territorium für den At- las abgesteckt, und ich bekenne, dass die Auswahl der darzustellen- den Objecte keine leichte war, die Entscheidung der Frage der Zu- gehörigkeit bei dem und jenen Gegenstand mir manchen Zweifel verursacht hat. Wenn ich mir auch diese Arbeit durch Consultation von Lehmann's Lehrbuch zu erleichtern, bei zweifelhaften Fällen