Ueber die Erregbarkeit der motorischen Nerven an verschiedenen Stellen ihres Verlaufes / von K. Eickhoff.

  • Eickhoff, K.
Date:
1899
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Credit: Ueber die Erregbarkeit der motorischen Nerven an verschiedenen Stellen ihres Verlaufes / von K. Eickhoff. Source: Wellcome Collection.

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    Die Erregbarkeit des undurchschnittenen Nerven ist, wie ja auch für andere Reize seit Hei den hain bekannt, niedriger als die des durchschnittenen. Im übrigen aber sind durchweg die oberen Stellen erregbarer als die unteren. Um an möglichst unverletzten und durch die mechanische Reizung in keiner Weise in ihrer Erregbarkeit veränderten Nerven Versuche anzustellen, wurden Nerven nur immer ein einziges Mal, nämlich einmal oben, einmal nach 10—20 Sekunden in der Mitte und dann unten gereizt. Das Ergebniss war dasselbe. Es ergaben sich z. B. Reizerfolge wie: oben Zuckungshöhe 7,5, mitten 5,3, unten 0 mm. Hällsten hat dann weiter wie Heidenhain die Erregbarkeit des Nerven in der ganzen Länge seines Verlaufes gegenüber mecha¬ nischen Reizen untersucht. Ich habe das nicht gethan, sondern mir genügte, wie gesagt, die Thatsache, dass der Nerv in seinen ver¬ schiedenen Stellen gegenüber den von mir angewendeten mechani¬ schen Reizen sich verschieden verhielt und oben ausnahmslos eine grössere Erregbarkeit auf wies, als unten. Worin lag nun aber wohl die Ursache in den verschiedenen Erfolgen der mechanischen Reizung bei Tigerstedt und bei mir, beziehungsweise Hällsten? Indem ich zunächst als selbstver¬ ständlich vorausschicke, dass ich die Tig erste dt’sehen Angaben keinen Augenblick bezweifle, möchte ich bemerken, dass Tiger- stedt meistens grössere und vor allen Dingen schmälere, gewisser- maassen schärfere Gewichte angewendet hat, als ich. Dies mag wohl neben den allmählichen Aenderungen der Erreg¬ barkeit (siehe oben) die Hauptursache der verschiedenen Erfolge gewesen sein. Herr Prof. Grützner hatte mir gleich von Anfang an die Aufgabe gestellt, die Wirkung verschiedener mechanischer Reize mit¬ einander zu vergleichen, die zwar gleich grosse, aber der Art nach verschiedene Energiemengen in sich fassten. Diese merkwürdiger Weise noch kaum in Angriff genommene Frage konnte ich leider wegen Zeitmangel nicht so weit fördern, als ich es gern gethan hätte. Herr Prof. Grützner hat sie dann im Verein mit Herrn Dr. Bürker noch weiter fortgeführt und be¬ absichtigt, sie nach verschiedenen Richtungen hin noch eingehender