Über die Frage des Heiratens von früher Geisteskrankheiten. II. Geisteskrankheit und Ehe ... : erweiterter Vortrag für die Versammlung der Deutschen Irrenärzte in Dresden am 28. April 1905 / von Heinrich Schüle.

  • Schüle, Heinrich, 1840-1916.
Date:
1905
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Credit: Über die Frage des Heiratens von früher Geisteskrankheiten. II. Geisteskrankheit und Ehe ... : erweiterter Vortrag für die Versammlung der Deutschen Irrenärzte in Dresden am 28. April 1905 / von Heinrich Schüle. Source: Wellcome Collection.

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    b) In welchem näheren Verwandtschaftsgrad stehen die ein- zelnen erkrankten Aszendenten mit dem (der) Aufge- nommenen? c) Sind äußere Verhältnisse als mitbedingend für den Aus- bruch der Psychose bei dem erkrankt gewesenen Aszen- denten vorhanden (Lues, Milieu)? 2. War der (die) Kranke schon vorher geistig erkrankt ge- wesen : a) im ledigen Stande? b) in der Ehe? 3. Liegen ursächliche Momente in den äußeren ehelichen Verhältnissen (Milieu) ? Eine letzte Tabelle beträfe E. den Geisteszustand der Nachkommen (Kinder). 1. Sind dieselben geistig abnorm oder sonst auffällig (Imbe- zillität, Idiotie)? 2. In welcher zeitlichen Reihenfolge der Geburt stehen die geistig abnormen Sprößlinge zu den gesunden Geschwistern? 3. In welchem Lebensabschnitt der Eltern, resp. des erkrankt gewesenen Parens fand die Geburt statt? Bemerkungen und Erläuterungen zum vorgeschlagenen Schema. Die Einteilung der Psychosen, wie sie in obiger Tabelle ge- schehen, ist nur in praktischer Rücksicht auf die Vererbungs- frage aufgestellt; sie will also in keiner Weise mit einer „neuen‘‘ klinischen Einteilung hervortreten. Sie beabsichtigt einzig: sta- tistische Resultate über die Erblichkeitsverhältnisse nach gewissen Krankheitsgruppen, und erhofft daraus brauch- bare Ergebnisse für die spezielle Frage der Zulässigkeit oder des Abratens einer Verheiratung. Des näheren schien mir dieser praktische Zweck zu erfordern: 1. Erhebungen über die vorhandene Konstitution des Er- krankten, und zwar: ob eine nur neurotische vorliegt, oder