Anatomische Beschreibung des menschlichen Augapfels ... / [Ernst Brücke].

  • Brücke, Ernst Wilhelm von, 1819-1892.
Date:
1847
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Anatomische Beschreibung des menschlichen Augapfels ... / [Ernst Brücke]. Source: Wellcome Collection.

    13/88 (page 3)
    einer entfernten Aehnlichkeit mit der Hülse einer dunklen Weinbeere, an der das Loch für den Stengel der Pupille entsprechen soll. Die vorerwähnten Theile sind in Fig. 1 in einem Durchschnitte darge- stellt, welcher als horizontal durch das Auge geführt und fünfmal im Durchmes- ser vergröfsert gedacht ist. A bedeutet die Linse, B den hlmorTaqueus und C das CORPUS viTREüM. Was gelb colorirt ist, stellt den lichtempfindenden Appa- rat, d. h. die tunica nervea und ein Stück des nervüs opticus, vor. Was roth co- lorirt ist, bedeutet die tunica uvea. An dem vorderen Theile der Chorioidea zwischen ihr und der Sklerotica gewahrt man den musculus tensor chorioideae, (Ä) der sich dadurch von der übrigen Chorioidea unterscheidet, dafs in ihn feine schwarze Wellenlinien, ebenso wie in die Blendung {b) hineingezeichnet sind. Der Durchschnitt ist so gedacht, dafs er an der Nasenseite durch einen Ciliar- fortsatz, an der Schläfenseite zwischen zwei Ciliarfortsätzen hindurch geht; defs- halb ist nur an der Nasenseite ein Ciliarfortsatz (c) abgebildet. — Zwischen tunica chorioidea und nervea deutet eine Reihe von getrennten Strichen (i i) den katoptrischen Apparat an. Unmittelbar nach innen von der tunica nervea be- zeichnet eine punktirte Linie die tunica hyaloidea, welche sich (k k) bis auf die hintere Wand der Linse fortsetzt. Die zonula zinnii ist ebenfalls durch eine punktirte Linie {e e) dargestellt. Da der Durchschnitt an der Nasenseite einen Ciliarfortsatz, also auch eine Zonulafalte trifft, deren Kante nach hinten gewen- det ist, so geht hier e an die hintere Wand der Linsenkapsel; auf der Schlä- fenseite aber, wo der Durchschnitt einen Zwischenraum zwischen zwei Ciliar- fortsätzen, also auch einen Zwischenraum zwischen zwei Zonulafalten trifft, oder wenn man will eine Zonulafalte, deren Kante nach vorne gewendet ist, geht e an die vordere Wand der Linsencapsel. Das Ganze ist umgeben von der häu- tigen Capsel, deren hinterer dunkler Theil die Sklerotica, der vordere helle die Cornea bedeutet. Für die anatomische Beschreibung theilen wir uns das Auge ein (^) in die häutige Capsel des Sehorgans (begreift tunica cornea und TUNICA sclerotica); die TUNICA UVEA (begreift die Chorioidea mit ihrem Spannmuskel und den Ciliarfortsätzen und die Blendung); \ *