Beitrag zum feineren Bau der Oberkiefercarcinome ... / vorgelegt von Oskar Eyssel.

  • Eyssel, Oskar.
Date:
1890
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Credit: Beitrag zum feineren Bau der Oberkiefercarcinome ... / vorgelegt von Oskar Eyssel. Source: Wellcome Collection.

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    2 auch 3 Kerne haben, sonst aber keinen Unterschied von den gewöhnlichen Epithelzellen zeigen. Die Kerne sind hier in der Regel mittelgross, färben sich wenig intensiv und zeigen keinen deutlichen Kernkörper. In der Umgebung solcher • Zellen sieht man oft andere mit nur einem, aber auffallend grossem Kern. Auffallender noch sind andere Zellen, die wegen ihres Kernreichthumes auf den ersten Anblick als Riesenzellen imponiren können. Bei näherer Betrachtung fin¬ det man regelmässig, dass das Ganze von einer homogenen Protoplasmaschicht umgeben wird, deren Ränder sehr deut¬ lich continuirt sind ; innerhalb dieser Schicht sieht man dann abermals deutliche Conturen, welche Protoplasma und einen gut ausgebildeten Kern einschliessen. Solche Tochterzellen findet man in verschiedener Anzahl in der Mutterzelle, an manchen Stellen nur eine einzige, an anderen mehrere Toch¬ terzellen, 2—6 selten noch mehr. Einige Male ist deutlich zu sehen, dass innerhalb dieser Tochterzellen abermals einige deutlich abgegrenzte Zellen liegen; die Kerne innerhalb d’eser Zellgruppen sind von ganz verschiedener Grösse; oft finden sich dicht neben ganz grossen blassen viel kleinere, stark ge¬ färbte Kerne. Der Anblick des Ganzen gleicht ziemlich ge¬ nau einer Gruppe von Knorpelzellen; derartige Erscheinungen an Zellen von platten Epithelkrebsen sind ja schon viel be¬ schrieben ; dagegen scheint noch ekliger Zweifel zu herrschen über die Bildung derselben. Früher dachte man nach dem Vorgang von Virchotv ohne weiteres an eine endogene Zellenbildung; in neuerer Zeit tritt die Neigung auf, alle der- artigen Gebilde zurückzuführen auf die Umschliessung und Aufnahme einer Zelle durch die andere, ähnlich wie man die Aufnahme eines roten Blutkörperchens durch ein weisses bei jedem pneumonischen Exsudat oftmals beobachten kann. Vielleicht ist vorliegender Fall geeignet, den ganzen Vorgang einigermassen klar überblicken zu lassen. Wir sehen zunächst nähen den gewöhnlichen Epithelzellen rqit ihrem bläschen-