Normale und pathologische Lagen und Bewegungen des Uterus : klinische Versuche und Untersuchungen / von Otto Küstner.

  • Küstner, Otto Ernst, 1849-1931.
Date:
1885
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Credit: Normale und pathologische Lagen und Bewegungen des Uterus : klinische Versuche und Untersuchungen / von Otto Küstner. Source: Wellcome Collection.

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    Hildebrandt (Volkmann's Sammlung klinischer Vorträge7 Nr. 5, S. 20): „Vor Allem aber sind diejenigen Frauen durch Retroflexion gefährdet, welche an sich nicht sehr kräftig das Bett verlassen, während der Uterus noch nicht sehr verkleinert ist. Der Druck der Bauchpresse und der überliegenden schlaffen, oft abnorm ge- füllten Därme drängt den Uterus nach der Richtung herab, in welcher er am nachgiebigsten ist, und das ist während des Verfettungsprocesses seiner gesammten Muskulatur und der seiner Adnexa, wie wir vorhin gesehen haben, an der wesentlich durch muskulöse, diesem Processe mitunterworfene Ele- mente gestützten hinteren Wand. Hüter, Die Flexionen des Uterus, S. 42: „Wenn vor Vollendung der puerperalen Involution des Uterus äussere Schädlichkeiten einwirken, die Frauen zu früh das Bett verlassen, starke Körperbewegungen vornehmen, schwere Arbeiten verrichten, so soll hierin die Entstehung gewisser Flexionen liegen.a Siebold führt körperliche Anstrengungen kurz nach der Ge- burt vor gehöriger Verkleinerung des Uterus als Ursache der Flexionen an. Meissner giebt dem zu frühen Verlassen des Bettes nach der Niederkunft, dem Treppensteigen u. s. w. Schuld. Hewitt, Lehrbuch der Frauenkrankheiten (Ausgabe 1869), S. 391: Der ganze Fundus ist unmittelbar nach erfolgtem Abortus gross, ungemein gefässreich und weich und folglich mehr biegsam: die Folge davon ist, dass sich das Organ schon bei der ge- ringsten Anstrengung oder selbst durch das Gesetz der Schwere rückwärts neigt. Scanzoni, Lehrbuch der Krankheiten u. s. w., 1863, S. 86: „Denn berücksichtigt man den Umstand, dass nach einer vor- zeitigen Entbindung, insbesondere nach einem Abortus, die puerperale Involution der Gebärmutter relativ langsame Fortschritte macht, und dass auf der anderen Seite Frauen, welche eine Fehlgeburt überstanden haben, besonders wenn sie der ärmeren Klasse ange- hören, sich viel früher einen diätetischen Fehler zu Schulden kommen lassen, z. B. schwere mit beträchtlicher Anstrengung der Bauch- presse verbundene Arbeiten verrichten, so kann es auch nicht auf-