Über Albumosurie in Fieber : Inaugural-Dissertation welche zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie mit Zustimmung der Medicinischen Facultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin am 20. Juni 1902 nebst den angefügten Thesen öffentlich verteidigen wird / der Verfasser Daniel O'Connell Finigan ; Opponenten Dr. med. Menzer, Richard Jacobson, Erik Ekgren.

  • Finigan, O'C. (O'Connell), 1875-
Date:
[1902]
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Credit: Über Albumosurie in Fieber : Inaugural-Dissertation welche zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie mit Zustimmung der Medicinischen Facultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin am 20. Juni 1902 nebst den angefügten Thesen öffentlich verteidigen wird / der Verfasser Daniel O'Connell Finigan ; Opponenten Dr. med. Menzer, Richard Jacobson, Erik Ekgren. Source: Wellcome Collection.

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    nach ihnen v. Aldor die Frage aufgestellt, ob und in welchem Procentsatz kommt Albumosurie bei Fiebernden vor; eine Frage von Interesse für die Ätiologie und Classificierung der Fieber. Liegt es doch nahe, den Albumosen, welche sich im Harn Fiebernder finden, einen Antheil an der Erzeugung der Temperatursteigerung zuzuschreiben: Krehl und Matthes zeigten 1895, nur „sicher eiweissfreien“ Tiara benutzend, ein Verschwinden der Albumosurie gleichzeitig mit dem Aufhören des Fiebers für Scharlach, Diphtherie, Influenza, Parotitis infectiosa. Bei Pneumonie und Typhus fanden sie Albumosurie auf der Höhe der Krankheit sowie im Lösungs- und Entfieberungsstadium. Sie vermissen sie jedoch bei Malaria (1. Fall) und bei einigen Phthisikern. Nach ihnen „trifft die Ausscheidung von Albumose im Harn zwar überwiegend häufig mit Fieber zusammen, beide Zustände sind aber nicht ausnahmslos an einander gebunden“. Der von ihnen aus den Harnen Fiebernder ge- wonnenen Eiweisskörper gab folgende ihn als Deutero- albumose kennzeichnende Reactionen: 1. Biuret-Reaction war stark positiv. 2. Er war. durch Ammoniumsulphat völlig aus- salzbar. 3. Mit dem gleichen Volumen concentrierter Koch- salzlösung und Salpetersäure versetzt, entsteht keine oder nur eine minimale Trübung. 4. Sublimat in neutraler Lösung, Pikrinsäure im Überschuss, Gerbsäure, Jodquecksilber-Jodkalium, Trichloressigsäure geben starke Fällung. 5. Kupfersulphat in neutraler Lösung fällt den Körper nicht. Sie fassen ihre Ergebnisse in den Satz zusammen: „Nicht fällbares Eiweiss, welches im Harn hochfiebernder Kranken auftritt, befindet sich in der Regel im Zustand weit vorgeschrittener Hydration, entspricht der Gruppe der Deuteroalbumosen“. Sie finden „im Harn fiebernder Menschen fast immer eine weit vorgeschrittene Albumose, welche aus ihm verschwindet, wenn die Temperatur zur Norm zurückkehrt“. Fieber der verschiedensten Herkunft — solche, die durch Microorganismen hervorgerufen