Ueber retinitis pigmentosa : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde bei der medicinischen Facultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn / von Gerhard Derigs.

  • Derigs, Gerhard.
Date:
1882
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Credit: Ueber retinitis pigmentosa : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde bei der medicinischen Facultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn / von Gerhard Derigs. Source: Wellcome Collection.

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    Der sonstige Befund ist der gewöhnliche. Consanguinität der Eltern besteht nicht. IX. Carl Oettgen, 21 Jahre alt. S. = V2000 oc. utr. Das Gesichtsfeld ist concentrisch beschränkt. Mit Hülfe des Augenspiegels lassen sich nur wenige schwarze Pigraentflecke nachweisen, welchen nicht die sonst bei Retinitis pigmentosa vor- kommende Knochenkörperchen ähnliche Form eigen ist. Weder Papille noch Aderhaut sind atrophisch zu nennen. Es er- gibt sich, dass ein Bruder des Patienten ebenfalls schlecht sieht, dass die beiden anderen Geschwister (Mädchen) todt sind, von welchen dasselbe galt. Zudem ist Blutsverwandt- schaft der Eltern zu konstatiren: Vater und Mutter waren Geschwister-Kinder. X. August Schulte, 9 Jahre alt. S. = ^^l^o oc. dextr. fast, S. = 20^20 oc. sin. sicher. Die Einengung des Gesichts- feldes ist eine concentrische, rechts beträgt seine Ausdehnung 20 ^ links 30 als Centrum die Papille gerechnet. Die Pe- ripherie der Netzhaut enthält Pigment, die Papille selbst zeigt normales Verhalten. Die 7 Jahre alte Schwester des Patienten besitzt normale Augen, die Eltern sind nicht ver- wandt. XL Van Heckeren, 41 Jahre alt. Es findet sich eine Myopie von 2,75 D., S. beiderseits = ^Vto, gelesen wird noch Jaeger Nr. 1. Das Gesichtsfeld ist stark concentrisch (oval) beschränkt; im vertikalen Durchmesser geht die Einengung rechts und links nach oben und unten bis zu je 10^, in dem horizontalen Durchmesser rechts nach aussen bis zu 40<>, nach innen bis zu 5», links nach aussen bis zu 30^ nach innen bis zu 10 ^ Das Ophthalmoskop lässt in der Peripherie der Retina nur sparsames Pigment erblicken, in der Papille atro- phische Gefässe, sonst erscheint dieselbe nicht blass, ihre Grenze ist jedoch verschwommen. Consanguinität der Eltern ist nicht vorhanden. Patient hat die Sehstörung seit 4 Jah- ren bemerkt, er erkrankte zu der Zeit als Soldat am Son- nenstich,