Ein Melanosarkom der Aderhaut im phthisischen Auge ... / vorgelegt von Fritz Walterhöfer.

  • Walterhöfer, Fritz, 1883-
Date:
1908
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Credit: Ein Melanosarkom der Aderhaut im phthisischen Auge ... / vorgelegt von Fritz Walterhöfer. Source: Wellcome Collection.

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    Der temporale Bulbusraum hinter diesen bindegewebigen Massen ist ausgefüllt von Tumor. Ein anderer Schnitt zeigt temporal noch Andeutungen von Kammerwinkel. Die Irisreste sind wie oben fest mit der Hinterfläche der Hornhaut verwachsen. Man erkennt hier noch ganz gut einen Zapfen Iris, einmal an der Pigmentlamelle und sodann an dem lockeren Gefüge mit den Gefäßen, die dicke Adventitiascheide aufweisen. Das vordere Ende der Iris geht in eine bindegewebige Membran über, die mit der Hornhaut zusammenhängt. Der Ciliarmuskel und Ciliarkörper ist hier besser erhalten, die Fasern sind weniger stark aneinandergedrängt, die Gefäße gut gefüllt. Auch die Ciliarfortsätze sind hier noch ganz gut zu erkennen, auch hier stark nach einwärts gezogen, nach der Bulbusmitte zu gerückt und eingeschlossen in ein Schwartengewebe. Verfolgt man auf einem weiteren Schnitt den Irisstumpf nach der Hornhaut¬ mitte zu, so kommt man an eine breite Stelle, an der die Hinterfläche der Hornhaut mit einem lockeren Bindegewebe zusammenhängt, in dem sich Reste von Blutung befinden. Das Verhalten der Netzhaut wird erst aus der Zusammen¬ stellung des Befundes in den verschiedenen Schnittebenen klar. In den im vorderen Bulbusabschnitt temporal von der Fixierten Linse gelegenen schwartigen Massen finden sich mehrere in starker Faltung angeordnete Zellreihen mit pallisadenförmigen, lang ausgezogenen, hohen, dichtgedrängt stehenden Zellen, die als Reste von Netzhaut bezeichnet werden müssen. Daneben erkennt man noch deutlich obliterierte Netzhautgefäße und selbst Andeutungen von Körnchenzellen. Aus diesem der die Hinterfläche der Linse umgebenden Bindegewebsmasse angelagerten Gewebe formiert sich ein stärkerer Strang, der in das Bulbusinnere, nach der Papillengegend zu verläuft, hier jedoch auf den meisten Schnitten in der Tumormasse sein Ende findet, ohne die Papille zu erreichen. An der Papille zeigt sich in den Tumormassen, diesem Strange ent¬ gegenstrebend, ein gestreiftes Bindegewebe mit Andeutungen von langgezogenen Gefäßen, das als Rest von Netzhaut zu betrachten ist. In dem vorderen an der Hinterfläche der