Zur Casuistik der epibulbären Tumoren ... / Karl Junkermann.

Junkermann, Karl (Karl Anton), 1874-

Date:: 1898

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Credit: Zur Casuistik der epibulbären Tumoren ... / Karl Junkermann. Source: Wellcome Collection.

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kennt man jedoch, dass die Conjunctiva sich lediglich nach der Cornea hin umgelegt hat, ohne diese aber ganz zu erreichen. Es lässt sich die conjunctivale Partie ganz gut von der cornealen unterscheiden. An der erstem haftet eine grosse Menge conjunctivalen Gewebes, während von der Cornea fast nur das kolossal verdickte Epithel und nur an einzelnen Schnitten Reste des eigentlichen Parenchyms vor¬ handen sind. Die Conjunctiva ist überall von einem dicken Zug von geschichtetem Plattenepithel über¬ deckt, dessen Kerne an ihrem distalen Ende fast sämtlich eine ziemlich grosse Vacuole zeigen, während das Chromatingerüst sich nach dem Fussende zurück¬ gezogen hat. An der Grenze zwischen Conjunctiva und Cornea fällt als bedeutende Veränderung eine sehr erhebliche Dickenzunahme des Epithels auf. Dasselbe weist im allgemeinen eine ausserordentliche Mächtigkeit auf — stellenweise 20—30 Epithellagen — und zeigt noch einige besondere Verdickungen, die als kleine Höcker hervorragen. Gegen das eigent¬ liche Corneagewebe grenzt es sich unter Bildung kleiner Papillen scharf ab. Die untersten Lagen zeigen ganz das Aussehen normaler Hornhautepithelien an dieser Stelle. Die unterste Lage besteht aus echt cylinderförmig gestalteten Zellen mit in der Mitte ge¬ legenem länglichem Kern. Nach oben zu werden die Epithelien allmählich flacher, zeigen deutliche Riff¬ zellenstruktur, und gehen endlich in den obersten Lagen in Verhornung über. Die Zellleiber sind an vielen Stellen stark gequollen. Zwischen den Epithe¬ lien bemerkt man eine ganze Anzahl von Wanderzellen. In den oberen Lagen, zum Teil diesen aufliegend, findet man eigentümlich concentrisch geschichtete Epithelien, die ausserordentlich an Cancroidperlen