Die Lage der Eingeweide des Menschen : Nebst Anleitung zu ihrer Untersuchung und Herausnahme aus dem Körper / von Carl Ernst Emil Hoffmann.

  • Hoffmann Carl Ernst Emil, 1827-1877.
Date:
1863
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Credit: Die Lage der Eingeweide des Menschen : Nebst Anleitung zu ihrer Untersuchung und Herausnahme aus dem Körper / von Carl Ernst Emil Hoffmann. Source: Wellcome Collection.

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    hauptslappen etwas über die Ränder des Hinterhauptsbeins hinaus. Die Jossa Sylvii (Taf. II, Y), welche den Stirnlappen von den Schläfen- lappen trennt, beginnt breit neben dem Keilbeinkörper und dein trigonum olfaciorium, zieht dann zuerst etwas nach vorn und aussen und wendet sich zuletzt mehr zurück. Die von ihr abgehende fissura horizonta- les verläuft gewöhnlich nahe unter dem oberen Rande der Hinterhaupts- schuppe nach hinten und aufwärts, so dass die Reil’sche Insel unterhalb dieser Grenze liegt, während der Klappendeckel Burdach’s sich über sie hinauserstreckt. Bei der Detailbeschreibung beginnt man am zweckmässigsten mit der vorderen Partie. Zu beiden Seiten der crista galli liegen dicht neben der Mittellinie auf der horizontalen Platte des Siebbeins auf die nervi olfa- ctorii (Taf. I, 1 ; Taf. II, 1; Taf. V, 23), welche sich kurz, nachdem sic aus dem trigonum olfaciorium (Taf. II, D) hervorgetreten sind, über die Eintrittsstelle der carotis (durch das obere Blatt der dura mater) hinweg- legen , während sie von oben bedeckt sind durch die inneren Windungen der Stirnlappen, die von ihnen Eindrücke erhalten. Dicht hinter dem limbus sphenoidalis liegt die Sehnervenkreuzung (Taf. II, F; Taf.V, 13; Taf. VI, F) auf dem ten torium sellae turcicae auf; aus ihr gehen die Sehnerven schief nach vorn und aussen zum foramen opticum, unter ihnen (Taf. I, 2 ; Taf. IV, M) liegen gleichfalls die Austrittsstellen der carotis, während die ari. ophthalmica unter und dann nach aussen von ihnen zum foramen opticum verläuft. Dicht hinter dem chiasma auf der Mitte des diaphragma sellae turcicae liegt das tuber einereum (Taf. II, H; Taf. IV, 10) auf, von welchem durch eine kleine Oeffnung der dura mater das infundi- bulum (Taf. I, 8; Taf. IV, 10) zur hypopligsis (Taf. IV, 14; Taf. V, 14) geht, welche oben ganz von dem diaphragma bedeckt, seitlich von den beiden sinus cavernosi begrenzt in der sella turcica eingebettet liegt. Dicht hinter dem tuber einer eum folgen dann die beiden corpora candi- cantia (Taf. II, J; Taf. V, 15), welche mit dem unteren Rande gerade in die vordere Abtheilung des vom tentorium cerebelli gelassenen Aus- schnittes, dicht an dem dorsum sellae turcicae, hineinragen. Nach hinten und mehr nach den Seiten hin schliessen sich dann die crura ccrcbri (Taf. II, M; Taf. V, 17) an, deren oberer Rand sich über das Niveau der corpora candicantia erhebt, während sie an ihrem Uebergang in die Brücke unter dies herabgehen und sich schon in den Ausschnitt des tentorium ce- rebelli hineinlagern ; noch etwas tiefer geht dann die Brücke (Taf. II, L; Taf. V, 16) herab, welche sich nach vorn und unten auf die oberen zwei Drittel des clivus anlegt und in der Mittellinie noch die artcria basilaris unter sich hat. Die untere Abtheilung des clivus wird von der medulla oblong ata (Taf. II, Q; Taf. V, 22) eingenommen, welche die arteriac vertebrales zu beiden Seiten neben sich hat, und bis in die oberste Abthei- lung des Rückenmarkscanals hineinragt. Nach hinten wird die Brücke und die obere Abtheilung der medulla oblong ata begrenzt von dem ventri- culus quartus (Taf. V, 20), welcher nach oben in den aquaedtictus Sylvii (Taf. V, 19) übergeht, dessen obere Abtheilung bereits über dem