Ueber functionelle Störungen des menschlichen Auges im Allgemeinen sowie speciell nach Schuluntersuchungen in den Cantonen Bern, Solothurn und Neuenburg nebst Angabe der Hülfsmittel dagegen / von Emil Emmert.

  • Emmert, Emil.
Date:
1876
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ueber functionelle Störungen des menschlichen Auges im Allgemeinen sowie speciell nach Schuluntersuchungen in den Cantonen Bern, Solothurn und Neuenburg nebst Angabe der Hülfsmittel dagegen / von Emil Emmert. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by UCL Library Services. The original may be consulted at UCL (University College London)

    26/112 (page 20)
    einrichtimgen und an das Lehrerpersonal und die Eltern der Kin- der zu stellen haben. Bewiesene Thatsachen sind: dass der ursprüngliche Zustand jedes Auges, wie er in den jüngsten Jahren und den untersten Schulclassen gefunden wird, ein gewisser Grad von Uebersichtigkeit ist; dass mit 'jedem Lebensjahre und mit jeder Schulclasse die Zahl der Kurzsichtigen mehr oder weniger rasch zunimmt; dass Kurzsichtigkeit in Stadtschulen häufiger ist als in Land- schulen; , ^ . T71 dass sehr häufig solche Kinder kurzsichtig werden, deren Li- tern oder Grosseltern kurzsichtig sind oder waren; dass die Sehschärfe bei den Kurzsichtigen am Mangelhaftesten, d. h. bei ihr die zahlreichsten Fälle herabgesetzter Seh- schärfe gefunden werden. Nicht bewiesen ist jedoch bis dahin: welcher als der Normalzustand jedes Auges, des jugendlichen sowohl wie des älteren, zu betrachten ist; wie sich die verschiedenen Zustände (Normalzustand, Kurzsich- tigkeit, Uebersichtigkeit oder schlechtweg die Refractions- zustände) der Augen ihrer Häufigkeit nach in den einzelnen. Lebensjahren verhalten; . , . , . wie sich die verschiedenen Grade von Kurzsichtigkeit und Uebersichtigkeit in den einzelnen Lebensjahren verhalten; wie sich die verschiedenen Grade von Kurzsichtigkeit und Ueber- sichtigkeit überhaupt ihrer Häufigkeit nach zu einander verhalten. ^ r, x.- a wie häufig die Stellung der Augen bei verschiedenen Zustanden. des Auges eine unnatürliche ist; a wie sich die Sehschärfe bei den verschiedeneu Graden von Kurzsichtigkeit und Uebersichtigkeit verhalt u. s. w. Ferner speciell für unsere schweizerischen Verhältnisse: wie sich die Häufigkeit der verschiedenen Zustände des Auges (Refractionszustände) in verschiedenen Landestheilen \er- hält * ob, wie'behauptet worden ist, die Kurzsiclitigkeit i^m bemi- schen Jura und in den Neuenburger Bergen ^virkhch viel seltener ist als die Uebersichtigkeit und als z. ß. m iiern oder andern Landestheilen u. s. w.;