Die Bewegungsstörungen im Kehlkopfe bei Hysterischen / von Gustav Treupel.

Treupel, Gustav, 1867-

Date:: 1895

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Credit: Die Bewegungsstörungen im Kehlkopfe bei Hysterischen / von Gustav Treupel. Source: Wellcome Collection.

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Krämpfen begleitet ist, noch auch die Zustände hoch- gradiger Cyanose und drohender Asphyxie im Gefolge hat, wie sie dort die Regel bilden. „Tritt der hysterische Husten anfallsweise auf, so kehren die Zeiten der Ruhe mit bemerkens- werther Regelmässigkeit wieder, sei es, dass sie an bestimmte und zwar immer an dieselben Stunden gebunden sind, sei es, dass sie von der Lagerung der Kranken oder von irgend einem anderen, sich stets in derselben Weise äussernden Umstande abhängen. Handelt es sich um einen kontinuirlichen Husten, so sistirt er vollkommen im Schlafe. Die Hustenstösse be- wahren stets einen monotonen Rhythmus und fördern kein oder höchstens ein spärliches, schleimiges Sekret zu Tage. In den freien Intervallen besteht keine Dyspnoe, die Respiration ist ein wenig oberflächlicher als für gewöhnlich, es werden be- sonders die tiefen Inspirationen vermieden. Die physikalische Untersuchung der Brustorgane ergiebt nichts Pathologisches oder man findet vielleicht, abhängig von der Abschwächung des Athmens, ein weniger bestimmtes Vesiculärathmen. Der hysterische Husten kann ein einfacher sein, d. h. er besteht nur in trocknen sonoren Hustenstössen, oder er ist von Heiser- keit, Aphonie, Erbrechen begleitet; in seltenen Fällen nimmt er eine besondere Modifikation an, er gleicht dem Yogelschrei, er ist „stridente, rüde, rauque, bizarre‘‘. Der hysterische Husten kann Monate, Jahre lang bestehen, ohne grosse Nei- gung, in eine andere Form hysterischer Störung überzugehen. Er wird durch kein bekanntes Medikament beeinflusst und heilt entweder plötzlich oder nimmt allmählig ab und verschwindet schliesslich ganz; stets kann er ohne nachweisbare Ursache wieder erscheinen; er befällt ausschliesslich Frauen und ist niemals nach dem 25. Lebensjahre beobachtet worden. Lasegue berichtet über 10 Fälle (p. 518—531), zum Theil von anderen Autoren (Elliotson, Davies, Trous- seau, Whytt, Lubert, Chomel, Synclair und Tar- dieu), die das Gesagte sehr schön illustriren, und fasst die Ergebnisse dieser Beobachtungen noch einmal kurz in folgen- den Satz zusammen (p. 530): „La toux hysterique est une af- fection de longue duree, inattaquable jusqu’ä present, presque Sans exception, par les romedes, que iious empruntons ä la