Volume 5

Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker / herausgegeben von dr. August Hirsch.

Date:
1884-1888
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Credit: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker / herausgegeben von dr. August Hirsch. Source: Wellcome Collection.

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    mittleren Wuchs dei' Menschen in Ungarn (XIII); in der Pester med.-chir. Presse: „Ein Fall von Dementia paralytica ascendens (1883) — „Ein Fall von Chorea posthemiplegica spuria (1886); im Neurolog. Centralblatt: „Ein Fall von schicerer complicirter Schlaflähmung des linken Armes (1886); iu Orvosi Hetilapj „Experimenteller Beitrag zur Pathologie der Thrombosen der Hirn- gefässe (1875) — „Die Elektrotherapie auf der Wiener internationalen elektrischen Ausstellung (1884) — „Von einigen seltenen Erscheinungen nach aponlectischen Anfällen (1885). (t. S c h e u t h a u e r. Scteidemantel, Friedrich Christian Gottlieb S., geb. 1735, studirte und promovirte 1772 in Jena mit der Diss. „De haemorrhagiarum therapia, war Arzt in Ostheim, Badearzt in Brückenau, fürstl. Fulda'seher Hofarzt und starb 18. Juni 1796. Er war ein tüchtiger und gelehrter Praktiker und schrieb: „Kurze Nachricht von dem Nutzen und Gebrauch der in dem Eochstifi Fulda zu Brückenau und Wernarz gelegenen Mineralbrunnen (Fulda 1775) — „Fränkische Beyträge zur Arzneygelahrtheit durch Kranken- geschichten und Bemerkungen'' (Dessau 1783) — „Anleitung zum vernünftigen Gebrauch aller Gesundbrunnen und Bäder Deutschlands etc. (Gotha 1792). Dict. hist. IV, pag. 89. — Dechambre, 3. Serie, VII, pag. 423. Pgl. Scheidt, Johann Valentin S., geb. 1651 in Strassburg, studirte und promovirte daselbst 1687 mit der Diss. „De duobus ossicuUs in cerebro mulieris apoplexia extinctae repertis, machte darauf wissenschaftl. Reisen durch Italien, Frankreich, Holland, England und Deutschland, erhielt den Lehrstuhl der Anat.', später den der prakt. Med. und Pathologie in seiner Vaterstadt und war in diesem' Amte bis zu seinem Tode 1731 thätig. Er ist Verfasser einer Reihe nicht be- sonders erwähnenswerther Dissertt. und akad. Programme. Biogr. med. VII, pag. 129. — Dechambre, .3. Serie, VII, pag. 423. Pgl. Sclieirer, Christoph S., der bekannte Jesuiten-Pater und Physiker, geb. 1575 zu Walde bei Mindelheim in Schwaben, trat 1595 in den Jesuiten- Orden ein, war ord. Prof. der hebräischen Sprache und der Mathematik, zuerst an der Universität zu Freiburg im Breisgau, dann von 1610—16 zu Ingolstadt, lehrte darauf einige Jahre zu Rom und war zuletzt Rector des Jesuiten-Collegiums und Beichtvater des Erzherzogs Karl zu Neisse in Schlesien, wo er 18. Juli 1650 starb. S. ist berühmt durch seine Untersuchungen auf dem Gebiete der Optik. Unter seinen zahlreichen Publikationen erwähnen wir besonders die Schrift: „Oculus seu fundamentum opticum, in quo radius visualis eruitur (Mühldorf 1619; Lond. 1652), in dem auch der in der physiol. Optik bekannte „Pater Scheiner'sche Versuch beschrieben ist. Biogr. med. VII, pag. 129. — Poggendorff, II, pag. 783. Pgl. Scheint, Daniel Gottlob S., zu Mediasch in Siebenbürgen, geb. da- selbst 8. Sept. 1772, erlangte in Wien die Doctorwürde und wirkte 36 Jahre lang als Physicus seines Geburtsortes in verdienstlicher Weise, war ein eifriger Förderer der Kuhpockenimpfung und publicirte: „Die Heilkräfte von Borszik, u s. w (Wien 1824; 2. Aufl. Pest 1825) — „Anzeige, das kohlensaure Borszdker Gesundheitswasser betreffend, in Bezug auf die Cholera morbus (Brechruhr) (Kronstadt 1830, 4) — „Das Land und Volk der Szekler in btebenbürgen, u. s. w. (Pest 1833), eine mit grossem Fleisse gearbeitete Schrift. Er starb 2. Juli 1835. V. Wurzbaeh, XXIX, pag. 175. G. Scheinvogel (Scheunevogel), Karl Fromhold von S., geb. auf dem Pastorat Hasenpoth in Kurland im J. 1759, studirte Med. in Frankfurt a. d. 0. nnd wurde daselbst Dr. med. 1770 {„Diss. chimica exhibens nonmdla de praecipua volatilitatis causa materiali). Er bekleidete Anfangs einen Medicinal-