Ueber Pigment in einem Sacrococcygealteratom : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde vorgelegt der hohen medicinischen Facultät der Universität Zürich / von Otto Spöndly.

  • Spöndly, Otto.
Date:
1894
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Credit: Ueber Pigment in einem Sacrococcygealteratom : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde vorgelegt der hohen medicinischen Facultät der Universität Zürich / von Otto Spöndly. Source: Wellcome Collection.

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    zweite augenähnliche Körper einen recht verborgenen Sitz hatte — übersehen worden seien.“ Dies die wörtliche Wiedergabe des von Baum- GARTEN beobachteten Falles. Einen ähnlichen Fall beschrieb MARCHAND (Breslauer ärztliche Zeitschrift 1881, Nr. 21). Ferner wurden gemacht Angaben über Augen- pigmentepithel in sogenannten Testicularinclusionen (VERNEUIL, Arch. gen. de med. 1S85), ferner in einem Fall von Inclusion in der Schädelhöhle (Rippman, J.-D. Zürich 1S65). Ueber augenartige Bildungen in einem Steisstera- tom wurden Beobachtungen von KÜMMEL gemacht (Yirch. Arch. Bd. 118). KÜMMEL macht uns darüber folgende Angaben: „Durch ein eigenartiges, sehr dunkles Pigment auf- merksam gemacht, das sich vielfach an circumscripten Stellen in dem Gewebe fand, machte ich mehrere Ein- schnitte in die Geschwulststücke und fand dabei eine kleine, kaum 1 mm im Durchmesser haltende Höhle mit glasigem, grauem Inhalt, deren eine Wand stark pig- mentiert war. Diese Höhle besitzt eine Auskleidung von sehr hohem einschichtigen Cylinderepithel, dessen Zellen auf der einen Hälfte der Wand etwas niedriger und stark mit Pigment von ganz dunkler, schwarzbrauner Farbe durchsetzt sind. Es findet sich im innern Teil der Zelle besonders dicht und lässt den basalen Teil, welcher den färbbaren Kern enthält, häufig deutlich frei, was leicht an etwas schiefen Schnitten zu erkennen ist. Von der Fläche gesehen, bilden die Pigmentzellen ein ziemlich regelmässiges Mosaik: zwischen den dunklen Feldern, deren Farbe durch dunkelschwarzbraunc, runde oder läng- liche Körnchen bedingt ist, liegen schmale, pigmentfreie Streifen und annähernd in der Mitte jedes Feldes ein ganz ungefärbter oder wenigstens pigmentarmer Fleck 2