Pathogenesis Histogenesis und Aetiologie der Aneurysmen einschliesslich des Aneurysma equi verminosum : pathologisch-anatomische Studien / von Hans Eppinger.

  • Eppinger, Hans, 1846-1916.
Date:
1887
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Credit: Pathogenesis Histogenesis und Aetiologie der Aneurysmen einschliesslich des Aneurysma equi verminosum : pathologisch-anatomische Studien / von Hans Eppinger. Source: Wellcome Collection.

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    Uber congenitale Dünne der Gefässe gemacht von Balassa'), indem er unter anderen Ursachen der spontanen Aneurysmen auch die angeborene zarte Coustruction der Arterien wände an- führt. In gleichem Sinne müssen wohl die von Moosherr bei einem 2 Monate und einem 3 Jahre alten Kinde beobachteten Erweiterungen der Gehirngefässe aufgcfasst werden^). Viel be- stimmter spricht sich GuirO über den congeuitalen Ursprung eines von ihm beobachteten Aneurysma der A. cerebelli aus. EulenburgO selbst, der alle Möglichkeiten bei der ätiologischen Erörterung der multiplen Gehirnarterienaneurysmen gegeneinander abgewogen hatte, kann nicht umhin, für bestimmte Fälle der- selben an eine angeborene Dünne der Arterienwandungen zu recurriren. Arndt3) vertritt diese Anschauung ganz besonders entschieden, und beruft sich dabei auf die Erfahrung, dass eine solche angeborene Dünne der Gehirnarterienwandungen sich ver- erben könne, so dass in Folge dieses Umstandes bei vielen Mit- gliedern einer Familie, durch mehrere Generationen hindurch, Gehirnarterienaneurysmen beobachtet werden können. Eine ganz gleiche Beobachtung konnte Dieulafoy •') machen, der die Hirnhämorrhagie in Folge miliärer Aneurysmen für eine erbliche Erkrankung hält. Er sah unter Anderen bei einem 17jährigen Individuum Miliäraneurysmen der Gehirnarterien. Endlich muss als hierhergehörig einer Thatsache gedacht werden, die die Möglichkeit einer angeborenen Debilität der Elastica auch zu erhärten im Stande ist. Wenn man das Arterien- system an der Basis eines beliebigen Gehirns sorgfältig ab- präparirt, und dabei die in der Gehirncorticalis eindringenden feinsten Verzweigungen mit hervorzieht, eine correcte Borax- carmintinction durchführt, und dann das Ganze auf einer grösseren Glasplatte ausbreitet und mit Ameisensäureglycerin beschickt, so ') Balassa, Zeitschrift der Wiener Aerzte. 1851. Dezember. S. 957. -) Mooshevr, Inaiig.-Dissert. 1854. *) Gull citlrt bei Eulenburg — Virchow's Archiv. Bd. 24. S. 347. ') Eulen bürg, lieber den Einfluss von Herzhypertrophie imd Erkrankung der Gehimarterien auf das Zustandekommen der HirnhaemSrrhagien. Virchovr's Archiv. Bd. 24. S. 349. ä) Arndt, Ibid. Bd. 72. S. 470 ff. «) Dieulafoy, Gazette hebd. 1877. No. 16, 18; 1876. No. 28.