Ueber die Frühdiagnose des Uteruskrebses : nach einem Vortrag, gehalten am 26. Juni a. c. in der Gesellschaft für Geburtshülfe und Gynäkologie / von G. Winter.

  • Winter, Georg, 1856-1912.
Date:
[1891?]
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Credit: Ueber die Frühdiagnose des Uteruskrebses : nach einem Vortrag, gehalten am 26. Juni a. c. in der Gesellschaft für Geburtshülfe und Gynäkologie / von G. Winter. Source: Wellcome Collection.

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    3 Kranke 2 Monate, 8 6 6 5 1 1 4 o — 2 6 2 71 11 71 ii n ii ii ii ii 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 11 71 71 71 71 71 71 11 71 71 71 mehr als ein Jahr. Diese Unachtsamkeit der Frauen ist die Hauptklippe für die Frühdiagnose des Carcinoms. Wir sind vorläufig machtlos gegen dieselbe, und längerer Arbeit wird es bedürfen, um dieselbe zu beseitigen. Die Frau der besseren Stände achtet meist schon jetzt mehr auf ihren Zustand und sucht zur rechten Zeit den Arzt auf, denn die Scheu vor der ärztlichen Untersuchung ist namentlich in der grossstädtischen Praxis im Weichen. Die Frauen, welche unter beständiger Beaufsichtigung ihrer Hausärzte leben, sind besser daran. Aber erst eine Belehrung des Publi- cums durch dieselben oder auch durch geeignete Schriften wird es erreichen, dass die Frauen gewissen Symptomen mehr Beach¬ tung schenken. Die Angst vor Krebs ist bei unterleibskranken Frauen allerdings enorm verbreitet; vor Allem zu der Zeit, wo Kaiser Friedrich am Carcinom zu Grunde gegangen war, kamen unzählige Frauen in die Poliklinik aus Angst vor Krebs. Merk¬ würdiger Weise findet man die Krebsangst bei krebskranken Frauen selbst fast nie; es scheint fast, als ob eine Furcht vor der Entdeckung der traurigen Wahrheit die Frauen vom Arzt zurückhielte. Unglücklich verlaufende Krebsfälle bei Bekannten wirken erfahrungsgemäss sehr belehrend. Ziemlich selten sind die Fälle von Carcinom, welche so spät Symptome machen, dass sie bei dem ersten Auftreten derselben inoperabel sind. Gewöhnlich sind es harte Formen, welche ohne Zerfall wachsen. Diese Fälle werden trotz alles menschlichen Wollens und Könnens dem Untergang anheimfallen; und nur ein Mittel kann ich mir denken, welches die unglücklichen Trägerinnen dieses Leidens vor dem Untergange bewahren kann, das ist die regelmässige Untersuchung der Unterleibsorgane in bestimmten Zeitabschnitten. Ich kenne den Fall einer Dame, bei welcher