Ein Beitrag zur Kenntniss der infantilen Xerosis Conjunctivae : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie / August Piltz.

  • Piltz, August.
Date:
1890
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Credit: Ein Beitrag zur Kenntniss der infantilen Xerosis Conjunctivae : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie / August Piltz. Source: Wellcome Collection.

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    C. Mikroskopischer Befund. Von säramtlichen inneren Organen werden Stücke in absoluten Alkohol eingelegt und in Celloidin gebettet. Das rechte Auge wird mit sammt den Liedern herausgenommen und in gleicher Weise behandelt. Das letztere wird sodann durch Verticalschnitte zerlegt und so Schnitte durch den ganzen Augapfel von den Lidern bis zum Sehnerven (incl.) gewonnen. Die mikroskopische Untersuchung des Auges ergiebt: Die Lider sind sowohl bezüglich der ihnen zuge- hörigen Bindehaut als auch an den Übergangsstellen derselben in die Conjunctivalpartie normal, vielleicht dass sich hier eine geringe Vermehrung der Zellen des epithelialen Stratums vorfindet. Ebenso ist eine geringe Kern Vermehrung der subepithelialen Schicht hier vorhanden. Der mittlere Teil der Cornea ist durch Ulceration weggeschmolzen, die Vorder- kammer durch directe Anlagerung und wie es den Eindruck macht, Verwachsung der Iris mit der Hinterwand der Cornea aufgehoben, die Linse ausgetreten und bis auf die allein übrig gebliebene Kapsel verschwunden. Die Cornea selbst ist in der Umgebung des Geschwürs mit dichten kleinzelligen Infiltrationen durchsetzt, und diese Zellenanhäufung erstreckt sich beiderseits etwa 3—4 mm vom Geschwürsrande in die Cornea hinein, während der Cornealdefect selbst an seiner breitesten Stelle etwa 2 mm misst. Die Infiltration ist durch alle Schichten der Horn- haut ziemlich gleichmäsig verbreitet. Sie begrenzt sich gegen das gesunde Hornhautgewebe mit einem 'ziemlich scharfen, nach aussen leicht convexen Bogen. Die Infiltration ist eine ausserordentlich dichte, sodass die massenhaft angehäuften Rundzellen die Structur der Cornea nicht erkennen lassen. Auffallend ist in dieser infiltrierten Partie der Reichtum von neugebildeten Gefässen. Die verschiedenen Hornhautschichten, ins besondere die substantia propria corneae, sind durch Oedem auseinander gedrängt und erreichen hierdurch eine ungewöhnliche Dicke, von etwa 3 mm. Doch ist diese Volums-