Experimental-studien über die Pathologie des Flügelfelles / von Alexander Winther.

  • Winther, Alexander.
Date:
1866
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Credit: Experimental-studien über die Pathologie des Flügelfelles / von Alexander Winther. Source: Wellcome Collection.

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    Methoden. lujectionsmasse: Hierzu benutzte ich gefärbte Wasser-, gefärbte Leimmassen und Quecksilber. Jede bat für diese Untersuchung verschie- dene Bedeutung. —r Die mit Wassermasse injicirten Objecte wurden getrocknet und zur Anfertigung milcroskopischer Präparate benutzt; die wässerige Farbstofflösung dringt in die feinsten Gefässe und diese bleiben nach Verdunstung des Wassers gefärbt. Die Leimmasse diente zur mikro- und makroskopischen Unter- suchung frischer Objecte und wurden dann später die Gewebeprä- parate zur weiteren Aufbewahrung getrocknet und dann mit Canadasam und Deckglas versehen. Die mit freiem Auge angefertigten Gefäss- präparate konnten immerhin einige Zeit lang in Weingeist erhalten werden, welcher indess allmälig die Leimmasse auflöst. Zu beiden Injectionsmassen wurden Farbstoffe und Bereitungsweisen gewählt, welche die möglichst feinste Zertheilung des Färbemittels und die grösste Bürgschaft gegen Imbibition de sselben in der Nachbarschaft der Gefässe gewähren. Die Quecksilberinjectionen geschahen mittelst des Quecksilberinjec- tionsapparates durch Wirkung der Schwere; die Farbmasseneinspritzungen geschahen mittelst einer kleinen Spritze, und zwar die arterielle, theils von dem Stamme der Ciliararterieu, theils von Art. ophth, oder von Art. corp. callosi, theils von Art. carotis communis aus; die Venen- ' einspritzungen gingen theils von den hinteren Ciliarvenen, theils von Vena ophthalmica, theils von Vena jugularis externa und interna, theils vom Venenplexus in dem Canalis Schlemmii aus. Ausserdem wurde für gewisse histologische Hornhautuntersuchungen die von Recklingshausen'sche Versilberungsmethode angewandt. Die zu den folgenden Untersuchungen benutzten wässerigen, transparenten Injectionsmassen sind 1) die Carminmasse nach Beale (The Microscope in its application te Practical Medicine. London, 1858. pag. 68.) und 2) die Berlinerblaumasse nach Richardson (Quarterley, Journ. of Microsc. Science. Vol. 8, pag. 271). Diese beiden Massen sind unter Angabe ihrer Zusammensetzung empfohlen von Frey (Zeitschr. f. w. Zool. von Th. V. Siebold u. Alb. Kölliker. XH. 3. 336.). - Ihre Bereitungsweise ist folgende: A. Vorschrift von Beale: Carmiu gr.' 5 werden gemischt mit einigen Tropfen Wasser, alsdann durch 5 Tropfen concentrirte Am- moniakflüssigkeit gelöst, hierzu wird eine Unze Glycerin unter starkem Schütteln der Lösung langsam zugesetzt und durch 10 und mehr Tropfen concentrirte Salzsäure Carmin feinkörnig ausgefällt, wodurch die Lösung heller roth wird. Zur Verdünnung dient: eine Mischung Glycerin unc. Vz, Alkohol dr. 2 und Aq. dest. dr. 6. B. Vorschrift von Richairdson: Zu einer Lösung von Kalium- eisencyanid gr. 32 in Aq. dest, unc. 1 wird allmälig unter starkem Um-