Die rechtzeitige Erkennung des Uteruskrebses : ein Wort an alle praktischen Aerzte / von C.H. Stratz.

  • Stratz, C. H. (Carl Heinrich), 1858-1924.
Date:
1904
Catalogue details

Licence: In copyright

Credit: Die rechtzeitige Erkennung des Uteruskrebses : ein Wort an alle praktischen Aerzte / von C.H. Stratz. Source: Wellcome Collection.

    9/60 (page 7)
    Die Frühdiagnose des Karzinoms durch den prak¬ tischen Arzt bildet somit den Punkt, um den sich die ganze Bekämpfung des Uteruskrebses dreht, von dem aus ein Sieg zu erzielen ist. Zu diesem Zwecke habe ich nach Rücksprache mit Winter, als wünschenswerte Ergänzung seiner Arbeit, in dem folgenden die frühzeitige Diagnose des Krebses in einer Weise behandelt, welche ohne Erwähnung der selteneren, oft sehr schwierigen und noch strittigen Befunde eine klare deutliche Uebersicht ge¬ währen soll. Ich habe mich dabei hauptsächlich an eigene Beobachtungen gehalten, welche ich im Geiste meines geliebten Lehrers Karl Schröder, und den Ueberlieferungen seiner Schule entsprechend, verwertete. Für ausführliche Behandlung des Gegenstandes verweise ich zunächst auf das von Hofmeier herausgegebene Sehr öder sehe Lehrbuch; dann auf das Yeitsche Handbuch der Gynä¬ kologie, in dem Winter und Frommei die einschlägigen Abschnitte behandelt haben; endlich auf die Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie, in der sich die wichtigsten Originalarbeiten von Rüge, Veit, Hofmeier, Winter, Rö¬ mer u. a. finden, welche in den beiden obengenannten Lehr¬ büchern angeführt sind. Da die genannten Autoren gleich mir Schrödersche Schüler sind, so ist damit die Einheitlichkeit der Auffassung verbürgt. Eine Reihe ganz vortrefflicher Abbildungen in erschöpfender Masse findet sich in der dickleibigen Monographie von Cullen (London. Kimpton. 1900), die für eingehendere Studien sehr empfehlenswert ist. Hier habe ich in erster Linie die Bedürfnisse des praktischen Arztes berücksichtigt. Alle Theorien über die Herkunft und das Entstehen des Krebses, die histologische Besprechung der schwieriger zu deutenden Fälle, die feineren Einzelheiten des Baues habe ich beiseite gelassen.