Farbenlehre / von Ludwig Mauthner.

  • Mauthner, Ludwig, 1840-1894.
Date:
1894
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Credit: Farbenlehre / von Ludwig Mauthner. Source: Wellcome Collection.

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    2. Der zu Prüfende setze sicli auf eine Entfernung von 3 Metern vom, an dunkeln Tagen nahe ans Fenster. 3. Den Zeigefinger der rechten Hand stecke der zu Prüfende durch den Ring B und halte so das Instrument. 4. Er blicke durch das Instrument mit dem rechten Auge gegen das Fenster, während das linke geschlossen wird. 5. Man stelle folgende Frage: „Sehen Sie zwei Kreis- scheiben von derselben Farbe? Antwort: Nein. 6. Man wiederhole fortwährend dieselbe Frage, indem man den Zeiger (i) der Farbenscala erst in der Richtung gegen Roth, dann in der Richtung gegen Gelb langsam dreht. Antwort: Nein. 7. Man stellt rasch nach einander den Zeiger auf Gelb, Roth und Violett, stets dieselbe Frage richtend. Antwort: Nein. 8. Man führt den Zeiger der Sättigungsscala auf 0» und wiederholt die Frage ein letztes Mal. Antwort: Ja, oder: nahezu (beide Felder sind jetzt weiss). Schluss: Der Untersuchte ist nicht farbenblind. Hierauf wird das linke Auge in der gleichen Weise geprüft. Ist das Subject farbenblind, so wird bei der Probe 6 in einem bestimmten Momente, z. B. wenn der Zeiger i auf Orange Null steht, die Antwort: „Ja erfolgen. Jetzt lässt man lang- sam durch Drehung der Ocularhülse Oc den Zeiger I der Sättig- ungsscala von 5» gegen 45« wandern. Bei einer bestimmten Stellung des Index I werde die Frage nach der Gleichheit der Felder mit: „Nein beantwortet. Nun wiederhole man den Ver- such, um sich zu überzeugen, ob für den Farbenblinden wirklich bei dem zuerst angegebenen Grade der Sättigung die Gleichung aufhört. Es sei 15» der höchste Grad an der Sättigungsscala, bei dem noch eine Verwechslung der beiden Farben stattfindet. Man drückt dann die Art und den Grad der Farbenbhndheit aus durch die Legende: 15» Orange 0. Dagegen würde man schreiben: 15° Orange 2 Roth, wenn die Farbengleichung her- gestellt wird, sobald der Index (i) der Farbenscala auf dem