Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko.

  • Zarniko Carl.
Date:
1894
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Credit: Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko. Source: Wellcome Collection.

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    §§ 53-55. die gleichnamigen Löcher zur Nasenhöhle, versorgen die Siebbein- zellen und die oberen Partieen der seitlichen Nasenwand und des Septums mit Zweigen. Die genannten Arterien anastomosiren reichlich untereinander und mit folgenden Arterien: der A. uasalis ext. (a. d. Maxill. ext.) an der Apertura pyriformis [1 a, 2]*); der A. septi narium (a. d. Maxill. ext.) ri b, 2 Fig. 6]; den Aa. ophtalmica (Carotis int), angularis (Maxill. ext.), infraorbitalis (Maxill. mt.) durch den Canalis la- crymalis [1 a]; der A. palatina descend. (Maxill. int.) [la]. Da s Schwellgewebe. schweu- gewebe. § 54. An Corrosionspräparaten (Fig. 26) erkennen wir eine dem Knochen benachbarte Lage aus mächtigen, in frontaler Richtung senkrecht zur Oberfläche emporsteigenden Ge- fässen, die vielfach unter einander anastomo- siren (lacunäre Schicht). Darüber liegt eine dünnere Schicht engerer und parallel zur Oberfläche, sagittal verlaufender Grefässe (Rin- denschicht). Mikroskopische Schnitte lehren, dass die Gefässwände reichlich Muskelfasern Fig. 26. Corrosionsprä- enthalten, deren Verlauf bei der unregel- v^r&t eines Schweiikör- mässigen Begrenzung der Lichtung nicht immer P®*' (Zuckerkandi). deutlich zu erkennen ist, häufig aber ring- förmig angetroffen wird. Die Zwischenräume zwischen den Ge- fässen werden von lockerm Bindegewebe und Drüsen ausgefüllt, Anastomosen zwischen praecapillaren Arterien und dem Schwell- netze sind nicht vorhanden. Um seiner physiologischen Aufgabe zu genügen, muss das Schwellgewebe einer starken Erweiterung und Verengerung fähig sein. Erweiterung kommt durch das nachströmende Blut zu stände, wenn der Tonus der Gefässwände nachlässt; Verengerung, wenn sie sich zusammenziehen. Beide Vorgänge werden von Gefässnerven beherrscht, deren nächstes Centrum im Gangl. sphenopalatinum liegt 15- 18. Da sich das Gewebe für gewöhnlich im Zustande der Füllung befindet, muss es den compressiblen Schwellgeweben zugerechnet werden (Henle'). Am meisten Aehnlichkeit hat es mit dem Corp. cavern. urethrae. § 55. Die abführenden Venen kann man in 6 Gruppen trennen. Diese sind 1. Der Plexus nasalis ext. am Rande der Apertura pyri- formis, empfängt das Blut aus dem Vestibulum und giebt es durch die Venae nasales ext. an die Vena fac. ant. ab. 16t Th. Aschenbrandt: Ueber den Einfluss der Nerven auf die Secretion der Nasenschleimhaut. Monatsschr. f. Ohrenheilk. 1885. Nr. 3. Venen. *) In eckigen Klammern sind die vorzugsweise beteiligten Arterien der Nase auf- geführt, wobei die Zahlen den soeben bei der Beschreibung angewandten entsprechen.