Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko.

  • Zarniko Carl.
Date:
1894
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Credit: Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko. Source: Wellcome Collection.

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    flügelkn orpel (crus med. cartilag. lateral.) und das die Zwischenräume ausfüllende Bindegewebe. Die Teile des Sept. mob. kann mau an sich selber gut fühlen, wenn man sein Septum zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt. § 24. Die Grrenzlinien zwischen der Lam. perpendic, dem Yomer und der Cartil. septi sind grossen Schwankungen unterw^orfen. Am häufigsten verlaufen sie, wde sie in die Fig. 6 (nach Merkel^) eingezeichnet sind. Bemerkenswert ist ein Fortsatz, den die Cartilago septi zwischen Lam. perpend. und Yomer vorschickt und der in manchen Fällen bis zum Rostrum sphenoidale reichen soll (Processus sphenoi- gphenoid' dalis septi cartilaginei |Tiöllike r] ^^). septi cart. Wir werden später sehen, dass Verbiegungen und Auswüchse der Scheidewand vorzüglich in den erwähnten Grenzlinien zu Stande kommen. Man präge sich deshalb den Verlauf dieser Linien am Septum und ihre Protection auf die Gebilde der lateralen Wand ein. § 25. Der hintere Rand der Scheidewand soll sich in der Regel nicht weit von der Yerticalen entfernen. Man findet jedoch nicht selten, dass dies der Fall ist, ja, dass sich der Rand mehr der Horizontalen nähert. Beim Neugeborenen ist er nahezu hori- zontal gerichtet und das erwähnte Yerhalten ist daher als Hem- mungsbildung auszulegen, die durch mangelhafte Evolution des Gre- schädels hervorgerufen wird. § 26. Die Schleimhaut der Scheidewand hat eine mittlere Dicke. Nur an einer dem Atrium des mittlem Nasenganges gegenüberliegen- den Stelle (Fig. 8 -|- Fig. 6) gewinnt sie durch Einlagerung reich- licher Drüsen eine beträchtliche Stärke (Tuberculum septi Zuckerkandis ^). § 27. Dicht über der Spina nasalis anterior liegt an der knor- peligen Scheidewand die Ausmündung eines feinen, 2—9 mm langen Schlauches. Er ist ein für den Menschen bedeutungsloses Rudiment des Jacobsonschen Organs mancher Säuger, eines theilweise Jacobson- mit Riechepithel ausgekleideten Divertikels, zu dem ein Olfactorius-^^^^^ zweig hinzieht (Kölliker ^^). Das Jacobsonsche Organ der Säuge- tiere liegt in einer knorpeligen Kapsel. Beim Menschen ist diese auf eine in der Richtung des obern Yomerrandes liegende Knorpel- leiste reducirt, den Pflug scharkn orpel (Jacobsonscher Pflugschar- Knorpel, Yomer cartilagin. [Huschke.]) knorpei. Am Rande des Nasenlochs ist das Septum mit Yibrissen besetzt. §28. Yarietäten:!) Die Scheidewand ist in der Minderzahl der Varietäten. Fälle eine mediane ebene Platte. Theile^^} hat auf 88 verbogene 29 gerade Scheidewände, Zuckerkandl auf 140 verbogene 123 gerade gefunden. Dabei sass die Yerbiegung in 57 Fällen rechts, in verbie. 51 links, in 32 auf beiden Seiten (s-förmig).. Obwohl diese Yer- biegungen häufig keine Störungen verursaschen und dann als phy- siologische Yarietäten anzusehen sind, Wierde ich sie doch später 11. A. Kölliker: Ueber die Jacobsonschen Organe des Menschen. Gratulations- schnft d. Würzb. med. Fac. f. Einecker 1877. 12. Theile: Zeitschr. f. rat. Medic. Neue Folge Bd. VI. 1855. cit. bei Zuckerkandl.