Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko.

  • Zarniko Carl.
Date:
1894
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Krankheiten der Nase : ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraumes mit besonderer Berücksichtigung der rhinologischen Propaedeutik für praktische Aerzte und Studirende / von Carl Zarniko. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Royal College of Physicians of Edinburgh. The original may be consulted at the Royal College of Physicians of Edinburgh.

    32/342 (page 10)
    §§ 18—23. be*]) ist eiue ganz kümmerliche Leiste, die den untern Rand der hintersten Siebbeinzellen soeben überragt (Figg. 5, 11). Na^eitgang. ^ l^' '^^^ obem Nascngang (Meatiis nariuni superior) münden mehrere Siebbeinzellen entweder gemeinsam oder mit mehrern Ostien. «?henoeh- ^ obereii Muschel findet man parallel mit dem moidalis. oberu Nasengange eine Einziehung, den Recessus sphenoeth- moidalis (Fig. 4). Er ist das Ueberbleibsel eines 4. Nasenganges, der beim Neugeborenen die 4. M u s c h e 1 (C o n c h a S a n t o r i n i) von der obern Muschel trennt (§ 75). Häufig bleibt dieses Verhältniss bestehen (in 55 von 150 Fällen Zuckerkandis &). In der Höhe des Recessus sphenoethmoid. liegt an der hintern Wand der Nasen- höhle das Ostium sphenoidale (Fig. 4.) § 21. Vor der mittlem Muschel ist manchmal ein parallel mit der vordem Kante der Nasenhöhle (c^c'Figg. 1,2) vom Nasendache Agger nasi.nach abwärts ziehender Wulst deutlich sichtbar, der Agger nasi ([Meyeri<>], Nasotur b in a 1 e [S ch walbe ; in Fig. 4 sichtbar aber nicht besonders bezeichnet). Seine Bedeutung wird später dar- gelegt werden (Cap. 5). Die Depression zwischen ihm und dem mitt- Atrium. leren Nasengange heisst Atrium meat. nar. med. (Schwalbe*). § 22. Im ^teii'd'er' ^' bsweglichen Anteile der lateralen Nasenwand lat. vTand. zieht in der Verlängerung der untern Muschel ein Wall nach ^**buir^*^ ^orn, die Plica vestibuli ([Zuckerkandl, Limen cavi- tatis nav. [Schwalbe] Fig. 4), unterhalb dessen sich eine flache Mulde befindet.*) Beide kann man mit dem eingeführten Finger an sich selber fühlen, und man findet dabei, dass dem Wulste der obere Rand des Nasenflügelknorpels (Cartil. lateralis s. pinnalis) entspricht, und dass er gegenüber der Furche liegt, die aussen den Nasenflügel von der seitlichen Nasenwand scheidet (Fig. 7 + Fig. 4). In der Mulde stehen steife Haare (Vibrissae), die bei starker Entwickelung pinselförmig zum Nasenloch herausragen und den Ein- blick erschweren. N^wlnd. § 23. b. Die mediale Nasenwand (Fig. 6) wird vom Septum gebildet. Auch sie besteht, wie die laterale Wand, ^^P*™ aus einem festen, knöchernen Theil (Septum osseura)und einem beweglichen (Septum mobile = S. cartilagineum-|- S. membranaceum). Dem Sept. oss. liegen die Lamina per- pendicularis des Siebbeins, der Vomer und die Spinae Septum mo-nasales (anterior und posterior) zu Grunde; dem Septum mo- bile der Sch eide wan dkn orpel (Carlilago septi s. qua- drangularis), die umgebogenen Stücke beider Nasen- 10. H. Meyer: Lehrb. d. Anat. 3. A. 1873. Zuckerkandl nennt den Raum zwischen der Plica vestibuli und einer ihr gegenüber gedachten Linie am Septum das innere Nasenloch. Man hat sich bei Anwendung dieser Bezeichnung daran zu erinnern, dass die Entwicklungsgeschichte als inneres Nasenloch etwas ganz anderes bezeichnet, nämlich die hintere Oeftnung der primären Nosenhöhle (näheres bei Schwalbe').