Ein Fall von Adenoma sudoriparum ... / vorgelegt von Georg Graebner.

  • Graebner, Georg.
Date:
1894
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Credit: Ein Fall von Adenoma sudoriparum ... / vorgelegt von Georg Graebner. Source: Wellcome Collection.

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    kapselung die Neigung dieser Geschwülste zur cystischen Entartung begünstigt, so befördert die schlechte Ernährung des zellenreichen Neoplasma infolge ungleicher Entwick¬ lung der Gefässe, wie Rindfleisch hervorhebt, den Zerfall, die Ulceration. Ausser dem Adenom und der Drüsen¬ hypertrophie nimmt Billroth ein Adenoid an, das entweder embryonale Drüsenzellen enthält oder durchweg aus solchen Elementen besteht, die nur noch einen mehr oder weniger verwischten Drüsencharakter erkennen lassen. Solche fötale Bildungen beschreibt er als in der Schilddrüse vorkommend. (Müllers Archiv 1856.) Nachdem das Adenom im Allgemeinen besprochen ist, möchte ich zur Betrachtung des Adenoms der Schweiss- drüsen übergehen. Wie weiter oben erwähnt, ist die Literatur der hieher gehörigen Tumoren nichts weniger als umfangreich und im Vergleich mit der heutigen Auffassung, die dem Adenoma sudoriparum zwar immer noch keine ganz sichere Stellung in der Onkologie einräumt, halten noch dazu manche der früheren Beobachtung der Kritik sicher nicht Stand. Wagner, Rlebs, Billroth erkennen eine Existenz der Schweissdrüsenadenome an; Billroth aber erklärt aus¬ drücklich, dass er nie einen derartigen Fall beobachtet habe. A. Lücke wiederum tritt auf Grund mehrerer Be¬ obachtungen in seiner Geschwulstlehre als Verteidiger der Existenz der Schweissdrüsenadenome auf. Wie er diese Tumoren schildert, will ich mit seinen eigenen Worten wiedergeben: „Bei dem Adenoma sudoriparum geht die Neubildung von den tieferen Teilen der Drüse aus und es bildet sich hier eine reichliche Entwicklung von Drüsenschläuchen : es handelt sich also um eine ein¬ fache Hyperplasie, welche in Geschwulstform auftritt.