Ueber das primäre und metastatische Carcinom im Ductus hepaticus und an der Vereinigungsstelle der drei grossen Gallengänge ... / von Johann Baptist Rocco, Jun.

  • Rocco, Johann Baptist.
Date:
1905
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Credit: Ueber das primäre und metastatische Carcinom im Ductus hepaticus und an der Vereinigungsstelle der drei grossen Gallengänge ... / von Johann Baptist Rocco, Jun. Source: Wellcome Collection.

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    primäres Carcinom des Choledochus zu beziehen scheinen; dennoch fanden sie es für geeigneter, weil ihnen die Originalmitteilung nicht vorlag, sie nicht in ihre Statistik aufzunehmen. Sehr oft stellt es sich bei der Lektüre namentlich älterer Arbeiten heraus, dass es sich doch um keine primären Tumoren handelt. Aehnlich ging ich vor und habe die Einreihung von Fällen, deren Originalmitteilung mir nicht vorlag, nur nach zuverlässigen Citaten vwgenommen. Bei den Chofedochuscarcinomen wurden alle Carcinome der Vaterschen Papille, d. h. auch solche Carcinome des unteren Choledochusendes, die ins Darmlumen hineinragten nach dem Vorgang von Devic und Gallavardin nicht mitgerechnet, da y ihre Zuteilung, ob zu den Gallengangcarcinomen, zu den Duodenal- carcinomen oder zu den Carcinomen des Ductus Wirsungianus ein zu strittiger Punkt bleibt. Mir selbst sind nun beim Studium der einschlägigen Literatur über 80 primäre Carcinome der Gallengänge zur Kenntnis gelangt. Dabei war nur dreimal der Ductus cysticus ergriffen, nicht weniger als 40 Fälle waren Carcinome des Ductus choledochus, 22 mal war der Ductus hepaticus Sitz des Tumors und 25 Fälle lassen sich nach dem Vorgang von Devic und Gallavardin als eine selbständige Gruppe ausscheiden, der Carcinome, welche ihren Sitz in der Nähe oder gerade an der Stelle der Zusammenmündung der drei Gänge haben. Zu obigen Zahlen sei mir die Bemerkung gestattet, dass ich mich beim Durchsehen der verschiedenen Arbeiten, besonders aber beim Vergleich der beiden für mich wichtigsten Zusammen¬ stellungen von Devic und Gallavardin und A. Schulze, des Ein¬ drucks nicht erwehren konnte, dass sehr oft, zumal bei den häufigen Uebergangsformen die ganze Arbeit der Zuteilung der Tumoren zu den verschiedenen Gängen, notwendigerweise mehr als gut unter den Einfluss von eher subjektiven Anschauungen zu stehen kommen muss.