Volume 1

Technische Mykologie : Ein Handbuch der Gärungsphysiologie für technische Chemiker, Nahrungsmittel-Chemiker, Gärungstechniker, Agrikulturchemiker, Pharmaceuten und Landwirte / von Dr. Franz Lafar ... Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Emil Chr. Hansen.

  • Lafar, Franz, 1865-1938.
Date:
1897-1907
Catalogue details

Licence: In copyright

Credit: Technische Mykologie : Ein Handbuch der Gärungsphysiologie für technische Chemiker, Nahrungsmittel-Chemiker, Gärungstechniker, Agrikulturchemiker, Pharmaceuten und Landwirte / von Dr. Franz Lafar ... Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Emil Chr. Hansen. Source: Wellcome Collection.

    8/390
    Angaben der Autor-Namen bei den Figuren betrifft, große Verwirrung herrscht. In ein und demselben Buche begegnen uns Fälle, avo, Avie sich's gebührt, der Autor, aus dessen Originalabhandlung die Kopie entnommen Avurde, angegeben ist, — aber auch andere Fälle, avo der Avirkliche Ur- heber nicht genannt und an seiner Stelle der Name des Verfassers irgend eines Lehrbuches angeführt ist, Avelchem die Kopie entlehnt Avorden av<*ir, und der selbst nichts Aveiter gethan hat, als eben eine Kopie zu geben. Ein solches Verfahren ist in hohem Maße dazu angethan, die Vorstellung von dem Avahren Verhältnisse bei dem Leser zu verrücken, und das um so mehr, als ja, Avie gesagt, gar keine Konsequenz dabei beachtet Avird. Dr. Lafar nun ist in aktiver Weise gegen diese Unart vorgeo-ang:en. Er hat seine Abbildungen den Originalabhandlungen selbst entnommen und überall « die ursprüngliche Quelle genannt. Seine Abbildungen sind schöne und genaue Wiedergebungen der Originale. Die AVeise, in Avelcher die Gegenstände in dem vorliegenden AYerke behandelt sind, ist eine vielseitige. Es ist soavoIü die botanische als auch die technische und die chemische Seite berücksichtigt Avorden, durchgehcnds jedoch vorzüglich die beiden letzteren. Die Darstellung ist fließend und anschaulich, an manchen Stellen lebhaft und malerisch; auch jene Stellen des Buches, avo ich den Ansichten des Verfassers nicht beistimmen kann, habe ich mit Interesse gelesen. Der Umstand, dass der Verfasser auch die alleijüngsten Veröffentlichungen noch berücksichtigt hat, verleiht dem I »uclic eine besondere Aktualität. Die Mikrobiologie hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine geradezu riesige Ausdehnung erfahren. Dies gilt ebensowohl von der pathologischen als auch von der technischen Mikrobiologie. Ebenso Avie die Unter- suchungen über die Physiologie der höheren Pflanzen den ersten Anstoß zur Errichtung landwirtschaftlicher Versuchsstationen in allen Ländern gab. ebenso haben auch die Gärungsphysiologie und die technische Bak- teriologie seit einigen Jahren eine Anzahl von Stationen und Laboratorien ins Leben gerufen, welche den Zweck verfolgen, für diejenigen ZAveige der Industrie zu arbeiten, in ivelchen die Mikroorganismen eine wichtige Bolle spielen. Früher hatte die Chemie die Alleinherrschaft über dieses ganze Gebiet. Nunmehr hat aber die Biologie einen Platz an deren Seite sich errungen. Auch bei Besetzung der Lehrerposten an den technischen Hochschulen hat man begonnen, auf diesen UmschAVung Rücksicht zu nehmen, wenngleich bei Aveitem nicht in gebührendem Ausmaße. — Es hat sich ein Heer von eifrigen Arbeitern erhoben, neue Fachzeitschriften sind in Menge ins Leben getreten, eine große Anzahl von Abhandlungen und Büchern wird auf diesem Gebiete alljährlich veröffentlicht. AYie er- freulich dies an und für sich auch sein mag, so ist doch die Thatsache