Die pathologisch-histologischen Untersuchungsmethoden / von G. Schmorl.

  • Schmorl, Georg, 1861-1932
Date:
1912
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Credit: Die pathologisch-histologischen Untersuchungsmethoden / von G. Schmorl. Source: Wellcome Collection.

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    Sollten sich die Sublimatpräparate schlecht färben, was bei un- genügendem Auswässern oder zu langer Fixierung in Sublimat mit- unter vorkommt, so kann man häufig durch Einlegen der Schnitte in Jodalkohol auf 1—2 Stunden und Auswaschen in 70proz. Alkohol Abhilfe schaffen. Zur Färbung von Sublimatpräparaten empfiehlt sich am meisten eine Doppelfärbung mit Hämatoxylin und Eosin, das Biondi-Heiden- HAiNsche Gemisch und die HEiDENHAiNsche Eisenalaunhämatoxylin- methode. Karminfärbungen gelingen nur in Präparaten gut, bei denen das Quecksilber durch Nachbehandeln mit Jodalkohol bzw. Jodjod- kaliumalkohol gründlich entfernt ist. Vier verschiedene Lösungen bzw. Gemische, die im allgemeinen gleichgute Kesultate geben, erfreuen sich großer Beliebtheit. a) Die konzentrierte wässrige Lösung, in der die Stücke 3—6 Stunden bleiben. b) Kochsalzsublimatlösung von folgender Zusammensetzung: Hydrargyrum bichlorat. 45,0 g Natr. chlorat. 5,0 „ Aq. dest. 950,0 ccm. Fixierdauer wie bei a. c) Sublimateisessig: Sublimat 3 g Eisessig 1 ccm Aq. dest. 100 „ In diesem Gemisch, das weniger schrumpfend wirkt, bleiben die Präparate 24 Stunden. d) Die Zenkersche Mischung. Sie besteht aus einer Mischung von: Sublimat 5,0 Müller sehe | Kalmmbichromat. 2,5 werden in der Flüssigkeit I Natrium sulfuric. 1,0 Wärme gelöst. 1 Aq. destill. 100,0 Man setzt ihr kurz vor dem Gebrauch 5 Teile Eisessig zu. Die zu fixierenden Objekte werden 24 Stunden lang in die Lösung eingelegt und nach gründlicher Auswässerung in fließendem Wasser (24 Stunden) in Alkohol von steigender Konzentration nachgehärtet. Die Flüssigkeit dringt auch in größere Stücke schnell und gleich- mäßig ein, fixiert Kern- und die meisten Protoplasmastrukturen gut, laßt weniger leicht als die reine Sublimatlösung Quecksilbernieder- schläge nach dem Auswässern zurück und verleiht dom Präparat bei Paraffineinbettung eine bessere Schnittfähigkeit, als dies bei reiner