Sarcom der Nase mit hyaliner und amyloider Degeneration ... / vorgelegt von Hermann Roeger.

  • Roeger, Hermann.
Date:
[1898?]
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Credit: Sarcom der Nase mit hyaliner und amyloider Degeneration ... / vorgelegt von Hermann Roeger. Source: Wellcome Collection.

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    Pr. Hofmeister mittelst der kalten Schlinge ein Stück eines Tumors aus der Nase eines 35jährigen Mannes entfernt. Das zur Untersuchung in das pathologische Institut geschickte Object war etwa taubeneigross und zeigte auf dem gramveissen Durchschnitt einige mehr gelbliche opake Partien. Eine vorläufige Untersuchung ergab ein so eigenthümliches histolo¬ gisches Verhalten, dass Herr Prof. Dr. von Baum garten den Verfasser zu einer genaueren mikroskopischen Prüfung des Tumors anregte. Das Material wurde in Alkohol gehärtet und sowohl an uneingebette¬ ten Schnitten als an in Celloidin eingebetteten Stücken sludirt. Die Untersuchung der nicht eingebetteten Schnitte in Glycerin ergab: Es fallen in dem im Allgemeinen die Structur eines Rundzellensarcoms aufweisenden Tumorgewebe hyaline Partien von mehr oder minder erheb¬ licher Ausdehnung auf, welche tlieils aus hyalinen Schollen, theils aus hya¬ linen Strängen oder Balken zusammengesetzt sind, z. Th. ringförmig die Gefässlumina umgeben. Die hyalinen Massen sind glasig durchscheinend und von homogenem Aussehen und grösstentheils farblos, nur vereinzelte Schollen und auch einige Ringe um die Gefässe zeigen ein gelbliches, aber ebenfalls glänzend durchsichtiges Aussehen. Nach Zusatz von lproc. Essigsäure bleiben die hyalinen Bildungen unverändert. Auf Einwirkung strohgelber LugoPscher Lösung erscheint das ganze Präparat hellgelb, es heben sich in demselben die beschriebenen hell¬ glänzenden Massen auch nur gelb, nicht braun oder niahagoniroth gefärbt ab; bei stärkerer Vergrösserung zeigen die hyalinen Massen theilweise unregelmässige Zeichnungen dunkler Linien, welche wohl als Risse oder Sprünge aufgefasst werden müssen. Neben den grösseren schon beschrie¬ benen hyalinen Massen kommen vereinzelt z. Th. mitten zwischen den Tumorzellen gelegen auch'kleinere homogene, hellglänzende Tropfen von der Grösse eines rotlien Blutkörperchens vor. Nach Zusatz eines Tropfens 50proc. Schwefelsäure zu mit Lugol’-