Joseph Salomon Frank's, der Arzneywissenschaft Doctors, Versuch einer theoretisch-praktischen Arzneymittellehre, nach den Grundsätzen der Erregungstheorie.

  • Frank, Joseph Salomon, 1768-1840.
Date:
1802
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Joseph Salomon Frank's, der Arzneywissenschaft Doctors, Versuch einer theoretisch-praktischen Arzneymittellehre, nach den Grundsätzen der Erregungstheorie. Source: Wellcome Collection.

    69/366 (page 59)
    als z. B. mit einem Quintchen in fechs Unzen WalTer gelinde gekocht anfangen, wnd fo nach lind nach mit der Dofis iieigen. , V on ihrer Kraft Wechfelfieber zu heilen, gilt alles das, was ich § 2 1 gefagt habe. Hieher gehört auch die ArthemifiaAbfvnthum L. (der VVermuth), Ein trefliches Reizmittel, belbnders fiir jene er- regbaren Theile die es unmittelbar berührt, das find dei'Magen und die Gedärme. Diefe zwingt es nun zu gröflere Thätigkeit, und wenn lieh aus Schwäche derfelben, Würmer dort ent- wickelt haben *); fo können fie fie durch ihre vermehrte Kraft, zuweilen ohne alle andere Bejhilfe, fortltolTen; befondeis wenn es blos Nadel oder höchftens Rundwürmer find. Doch wüll ich keinesweges damit läugnen, dafs nicht vielleicht nebft der Bitterkeit auch der Geruch diefer Pflanze, fo wie jener des Tanacetum vulgare L. (Rheinfarren), den lebenden Wür- mern, deren man ihr eigne Art zu fühlen und gereizt zu werden nicht abfprechen kann, zu- wider *') Dafs meiftens Schwäclie, die Urfache der Erzeugung der Würmer im D.irmkanale , oder wenigftens ihrer Entwicklung fey, lehrt die Wahrnehmung, dah wir fie meiftens bey fchwächlichen Kindern finden , die nicht mit guten, nahrhaften und reizenden Speifen genährt werden, wie das bey armen Leuten ge- (chieht, wo man auch am öftefien die Würmer antrifr, und worüber J. L« Moreau , in feinem Me- moi. e für quelques erreurs de I. I. Roufieau, tou- chant l’education phylique , fchone Bemerkungen gelicferr, Vonreflich ift fein Zufiitzl dafs man oft mit allen nur möglichen Wurminirteln niqht bin- langr, wenn man iie nicht mit einer beircrii, mehr reizenden, mul aus Fleifdifpeifen bcflehenden Nah- rung, vei bindet.