Beiträge zur Pathologie des Sehnerven / von Georg Schüller.

  • Schüller, Georg.
Date:
[1881]
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Credit: Beiträge zur Pathologie des Sehnerven / von Georg Schüller. Source: Wellcome Collection.

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    Separat-Ahdruck aus dem „CeidralhlaU U(- fö'' pi'aktiscJie AugeaheUkuiidc. 1881. — Augustheft, ^d.: Prof. J. HirsMerg, — Leipzig, Veit Sf Cvmp. Beiträge zur Pathologie des Sehnerven. Von Dr. Georg Schüller in Zabrze (Schlesien).^ >L I. Sehnervenatrophie durch Schäcleldeformation. 7< II. Traumatische Sehnerveuatfophie. ^ I. . 1. 1) Am 18. Mai 1881 wurde zu Herrn Prof. Hies'chbbrg der Knabe Alfons S., aus Warschau, 7 Jahre alt, gebracht, weil die Eltern zufällig bemerkt hatten, dass das linlte Auge nichts sieht. Der erste Anblick zeigt einen „Thurmschädel. Die Anamnese ergiebt, dass ein derartiges Ver- halten des, Schädels in der Familie nicht weiter bekannt ist, dass die Ge- burt des S. nomal von Statten ging, und Patient bis jetzt nicht krank war. Status praes. Intelligenter Knabe, der abgesehen von dem Augenleiden völlig gesund erscheint. Rechtes Auge äusserlich normal, üest Su 20 auf 15'. Das Auge üest in 8 Jäger 1. Bs besteht eine geringe Be- schränkung des Gesichtsfeldes und der Earbenfelder (G,-F. rechts: aussen 60'^, innen 50,, oben 45, unten 60^). — Höchst auffäUig ist die Verände- rung des Augengrundes. Wenn man nur den Sehnerven dieses Auges be- rücksichtigte, könnte man vermuthen, dass das Auge vollständig amau- rotisch ist: so hochgradig ist die hellgrünhchweisse Verfärbung der Papilla optica. Auch ist der Sehnerv des linken Auges, das fiiktisch so gut wie amaurotisch ist (Handbewegungen nur lateralwärts wahrnimmt), in seinem ophthahnoskopischen Verhalten von dem des rechten nicht wesentlich ver- schieden. Dieses, linke amaurotische Auge schielt nach aussen. Es soll noch bemerkt werden, dass in diesem Falle die Orbitae nicht zu kurz sind. (Vgl FaU 2.) 2) Knabe Willy L. aus Dresden, 9Va JaJir alt, wirtl nach Professor HiRCHBEBö's Küuik gebracht am 27. März 1880, weil vor einem Jahre zufälüg entdeckt wurde, dass das hnke Auge blind ist. Der Knabe ist sonst gesund, sehr intelligent, hat einen Thui-mschädel, gerade wie der Vater seiner Mutter. Rechts Sn XX: 15'; Sn P/g von 4—15. Hoch- ' Aus seiner Inaugural-Disseratiou abgekürzt. . - Literattyc: ad I. A. v. GRAErs,' in s. AroHiv Xn, 2, p. 133, 1866. Michel Ardiiv der Hflflkande XIV, p. 39—60, 1873. Hircubebg. Beiträge zur prakt. Augen- heilkunde I, p. 37, l«7ü. Leber in Graefe-Saomisch Augonboilk. V, p. 800, 1877, - ad IL A., V. GßABPjä, Ai-chiv V, 1, p. 142, 1859. Zandbu und Gbissler, Ver- letzungen des Auges, 1864. Jost, Scuweigoeb, Zehendor M. Bl. XI, Xll. Lbbeii in Gracfc-Saemiscli Augenheilkunde V, p. 915, 1877.