Beiträge zur Kenntnis des weiblichen Scheinzwittertums / von Johannes Fibiger.

  • Fibiger, Johannes, 1867-1928.
Date:
1905
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Credit: Beiträge zur Kenntnis des weiblichen Scheinzwittertums / von Johannes Fibiger. Source: Wellcome Collection.

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    I Labia majora erinnern. Die Falten erstrecken sich zu beiden Seiten des penisähnlicben Gliedes aufwärts, in der Haut über dieses sich ver lierend, während sie unten und hinten in eine normal entwickelte, 3 cm lange Raphe perinaei übergehen, die auf gewöhnliche Weise bis nach dem Anus reicht. Die pigmentierten, mit Haaren bewachsenen Hautfalten simulieren zu- sammen mit der dazwischen liegenden haarlosen Partie ein schwach entwickeltes und wenig hervortretendes Scrotum, in dem sich keine Spur von Testes findet. Bei der Öffnung des Abdomen zeigt sich die Lage der Unterleibsorgane normal. Das kleine Becken enthält schein- bar natürliche weibliche Genitalien. An der gewöhnlichen Stelle finden sich ein Uterus mit natürlichen Lig. lata, Lig. rotunda sowie Tubae und Ovarien. Fossa vesico-uterina und F. Douglasi zeigen nichts Abnormes. Die Lig. rotunda entspringen an der gewöhnlichen Stelle und gehen durch die Canales inguinales, wo sich ebenfalls keine Spur von Testes oder Funikeln findet. Bei näherer Untersuchung des penisähnlichen Gliedes lassen sich zwei kleine Corpora cavernosa penis und ein relativ stärker ent- wickeltes Corp. cavernorum urethrae nach weisen, das von gewöhn- licher Form ist und die Urethra auf normale Weise umgibt. Die Länge der Corpora cav. penis beträgt, vom abdominalen Ende bis nach dem Übergang in die Pars pendula gemessen, ungefähr 6 cm. Jedes Corpus scheint Ö im ganzen etwa 10 cm lang zu sein, während sein Durchmesser an der breitesten Stelle ungefähr 1 cm mißt. Der Bulbus corp. cav. urethrae ist maximal 17 mm breit und mißt, von unten nach oben gemessen, 15 mm. Die Mm. bulbocavernosi sind wie das Lig. Suspensorium wohl entwckelt. Von der Pars bulbosa urethrae geht von der gewöhnlichen Stelle eine Pars membranacea aus, die ungefähr 6 mm lang ist und sich in eine etwa 2 cm lange Pars prostatica fortsetzt, die von einer ziemlich hervortretenden Prostata umgeben ist, deren Aus- dehnung längs der Achse der Urethra etwa 2 cm beträgt, während ihre Breite etwa 4 cm und ihre Dicke von oben nach unten etwa 14 ein ausmacht. Ein deutlicher Mttellappen findet sich nicht; die P'orm der Drüse ist im ganzen Vj natürlich. Das Drüsengewebe hat auf der Schnittfläche eine weißliche Farbe und enthält zahlreiche Corpora amylacea, von denen einzelne die Größe eines Hanfsamens erreichen. Nirgends findet sich eine Spur von Vasa deferentia,A^esiculaeseminales oder Cowpersehen Drüsen. Die ganze Länge der Urethra beträgt etwa 8 cm. Im Grunde der Urethra findet sich an der Übergangsstelle li*!- von dfUll ist, foll £s,eiftsicl die sick obei 1 vom l'ifms I ia der UmIui ön dem. imd köker kii duiovorder.yiefti Iiii»e der Vasiia b SfkleimkaDl i.i( mie Der rierns ii rorspiii®ii ^^nirsthnckjiij V'miktnuttet Um das Präparat nicht zu verunstalten, wurde die äußerste Partie der Corp. cavernosa nicht dissekiert. *«:iiiiC< “fül iste I '«st «ll,