Ueber ein Gliosarkom des Grosshirns ... / von Johann Robert Weickert.

  • Weickert, Johann Robert, 1840-
Date:
[1865?]
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Credit: Ueber ein Gliosarkom des Grosshirns ... / von Johann Robert Weickert. Source: Wellcome Collection.

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    y k fie Gefässinjektion im Augenhintergrund. 16. December. W. erkennt mich mit cH Gesicht nicht mehr; klagt, dass es ihm nach einem Anfall auf die Sprache i fallen sei. Stuhl verstopft. Sol. sal. amar. gv (§i). W. macht sich 1d Ueberschlage auf die Augen. 17. December. Dr. Ruete jun. hat die Güte mit dem Augenspiegel zu untersuchen, constatirt die beiderseitige Retinii zwischen den injicirten Venen kleine weissliche Exsudate. Rechts ist von Opticuspapille noch ein kleiner Theil sichtbar. 19. December. W. ist auf bei» Augen vollkommen amaurotisch; die Sehaxen stehen parallel. Sausen im linl Ohr. Stuhl wieder in Ordnung; Sal. amar. wird weggelassen. T. früh 3 Abends 30,1- 20. December früh 29,9. Puls immer ruhig 84 — 88. 21. - cember. W. wird in der Augenklinik vom geh. Medicinalrath Profess Dr. Ruete untersucht, die Retinitis bestätigt; weisse Exsudate und kleine Bl extravasate auf der Retina. W. bekommt über jedes Auge 5 Blutegel; Eisi schlage werden fortgesetzt. 27. December. Anfälle und Kopfschmerz wie imi in der letzten Zeit. An den Augen hat sich nichts gebessert. W. klagt z ersten Mal über ein Gefühl von Kriebeln und Eingeschlafensein in der linfjff Hand. 28. December. Es werden abermals 5 Blutegel über jedes Auge gese i Ich lasse W. an der Hand gehen; sein Gang ist wie früher mit dem rech . Beine ungeschickt, schleppend. 1. Januar 1865. Ein sehr starker Anfall, eine Viertelstunde dauerte und auch dem rechten Bein sich mittheilte. W. i darauf sehr matt und angegriffen. 3. Januar. Ein Anfall, der die Zunge : betraf; es war, als ob sie sich verdrehte, und lief wieder viel Wasser im Mi zusammen. Sprache und Schlucken waren nach diesem Anfall erschwert. Blutextravasate im linken Augenhintergrund haben sich vermehrt. 10. Jane W. hat letzte Nacht sehr schlecht geschlafen, fühlte Zittern und Schwäche ganzen Körper; die sonst heitere, zuversichtliche Stimmung des Kranken heute trübe. Der rechte Mundwinkel scheint auffallend herabgesunken, zum 19. Januar trat weiter keine Veränderung ein; W. hatte einige Male in <■ Nacht stärkere Anfälle, bekommt desshalb Abends jetzt Morph, acet. gr. ,1 Das Kauen fällt ihm jetzt sehr schwer, er heisst sich oft in die Zun| 20. Januar. Vier Anfälle. Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte; die Augi lider nehmen jetzt an den Zuckungen Theil. 21. Januar. Die Anfälle neh an Zahl und Stärke zu. Seit gestern 12. 22. Januar. 15 Anfälle; es g schlecht; W. kann trotz Morphium nicht schlafen. 23. Januar. In der v gangenen Nacht wieder eine grosse Anzahl Anfälle mit Speichelfluss. Die rec Gesichtshälfte ist wie eingeschlafen. T. früh 30,4. Abends 29,8- Puls 98 v Kopfschmerzen sehr stark hinter dem linken Ohr. 24. und 25. Januar komm die Anfälle fast alle Stunden, den 26. Januar 3 bis 4 in einer Stunde; W. IjÜ manchmal das Gefühl dabei, als müsse er ersticken. Die Sprache ist auffall# schwerfällig. 28. Januar. Anfälle und Kopfschmerz im Gleichen. Das Sprecl^ und Kauen geht noch schlechter als die Tage vorher. Stuhl und Harnsekret» sind in Ordnung. Von jetzt an folgen die Anfälle immer schneller nach ein and u Arm und Bein betheiligen sich aber kaum noch merklich; aber im Gesicht siti fast fortwährend Zuckungen zu sehen. Den 30. Januar wird die Sprache )i auf Ja und Nein fast unverständlich. Kauen kann W. gar nicht mehr, Schlucken ist nicht erschwert. Die Zunge zeigt keine Deviation. Das Bewusii