Beitrag zur Casuistik der aus angeborenen Melanosen des Auges hervorgehenden Tumoren ... / vorgelegt von Sally Behr.

  • Behr, Sally, 1878-
Date:
1903
Catalogue details

Licence: In copyright

Credit: Beitrag zur Casuistik der aus angeborenen Melanosen des Auges hervorgehenden Tumoren ... / vorgelegt von Sally Behr. Source: Wellcome Collection.

    30/36 (page 30)
    BO 1856, p. 324: „Le clocteur v. Ammon a observe chez un fötus . . . age de 6 mois une tache bleue diffuse situee au cote externe du globe oculaire, dont eile occupait la moitie, plus ou moius foncee et occupant la eonjonctive, la selerotique et la gaine intraorbitaire voisine, tandis que le tiers interne de la selerotique etait normal“. Bei der histologischen Untersuchung wird intra- und extracelluläres Pigment gefunden und die Miss¬ bildung von den Teleangiektasieen getrennt. Die Tris- farbe ist nicht erwähnt. Einen weiteren Fall Huikes (Ophth. hosp. rep. III, 1860 p. 179) bringt auch Fuchs in seiner Monographie 1882 wegen der im Anschluss daran ein tretenden Sarcom- erkrankung. Neun Jahre nach Hulke schreibt Talko (Zehenders Kl. Mon.-Bl. 1869) über eine mit Szymanowsky ge¬ meinsam gemachte Beobachtung und noch eine eigene. Talko erklärt sich die Verfärbung durch angeborene Pigmentanhäufung in der pars ciliaris retinae. Histo¬ logische Analyse fehlt beide Male. Ausführlich wird in der Dissertation von Schaum¬ berg (I. D. Marburg 1882) ein uns interessierender Fall der Melanosis sclerae abgehandelt. Die Schwierigkeit, sich derartige, in Dissertationen niedergelegte Raritäten zugänglich zu machen, mag die ausführliche Wiedergabe der Schaumbergschen Mitteilung rechtfertigen: „Stud. theol. L., 21 Jahre, Melanosis sclerae“. „Der äussere untere Quadrant des linken Auges zeigt eine ca. 6 mm breite, dunkel violette Färbung. Dieselbe er¬ streckt sich, in etwas hellerer Nuance, ca. 2 mm vom Hornhautrand bleibend, kranzartig um die übrige Cornea. Nach oben ist die Färbung nicht mehr so fleckförmig, sondern mehr diffus. Das Pigment liegt unter der Con- junctiva in der Sclera; dieselbe ist nicht besonders vor¬ gebuchtet; es besteht keine subconjunctivale Injection. Die Farbe ist die, wie man sie zuweilen nach abge¬ laufener Scleritis findet. Ein grosser Teil der farbigen