Beitrag zur Casuistik der aus angeborenen Melanosen des Auges hervorgehenden Tumoren ... / vorgelegt von Sally Behr.

  • Behr, Sally, 1878-
Date:
1903
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Credit: Beitrag zur Casuistik der aus angeborenen Melanosen des Auges hervorgehenden Tumoren ... / vorgelegt von Sally Behr. Source: Wellcome Collection.

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    und superior und am ibrainen opticum der Knochen durch melanotische Geschwulstmassen in grosser Aus¬ dehnung zerstört war. Die erheblich blutende Geschwulst setzte sich offenbar breit ins Cavum cranii fort. Der Opticus war an der Stelle, wo er durchschnitten war, auf dem ganzen Querschnitt dunkelbraun-schwarz. Die Melanose setzte sich an der Basis der Orbita, dem Ver¬ laufe des n-infraorbitalis folgend, fort und verbreitete sich vom Canalis infraorbitalis aus diffus im Knochen, so dass der Boden der Orbita schwarz durchschimmerte. Das Dach der Orbita bot ein ähnliches Bild, soweit es bei der Blutung, die ziemlich bedeutend war, übersehen werden konnte. Die in der Tiefe der Orbita zurück¬ gebliebenen blutenden Geschwulstteile werden oberfläch¬ lich mit dem Paquelin verschorft, und sodann die Or¬ bita mit Jodoformgaze tamponiert Der Sehnerv an dem exstirpierten Orbitalinhalt war von grossen, schwarzen Geschwulstknoten eingeschlossen. 14. III. 98. Vom 25. II. bis 10. III. wurde die Orbitalhöhlenwunde feucht mit essigsaurer Thonerde verbunden. Darunter wurden die Granulationen frisch rot und die Secretion so gering, dass vom 11. 111. ab trocken verbunden werden konnte. Die nicht exstir¬ pierten Geschwulstreste am foramen opticum haben sich deutlich verkleinert und sind erweicht. 28. III. 98. Die Wundhöhle hat sich enorm ver¬ kleinert und ist bedeutend flacher geworden. Von allen Rändern her hat sich Epidermis etwa 1cm weit über die Granulationen vor und in „ die Wundhöhle hinein geschoben. Die Granulationen sind unter Jodoformbe- handlung fest und frisch rot geblieben. Die Secretion ist so gering, dass nur alle 4—5 Tage der Tampon erneuert zu werden braucht. Nur am foramen opticum noch ein minimaler Rest pigmentierter, schwarzer Ge¬ schwulst in Stecknadelkopfgrösse sichtbar. Patient wird mit einem Brief an den Hausarzt entlassen.