Grundlagen der Pharmacognosie : einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches / von F.A. Flückiger und A. Tschirch.

  • Flückiger, Friedrich A. (Friedrich August), 1828-1894.
Date:
1885
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Grundlagen der Pharmacognosie : einleitung in das Studium der Rohstoffe des Pflanzenreiches / von F.A. Flückiger und A. Tschirch. Source: Wellcome Collection.

    143/276
    entstehen Vorsprünge manigfacher Art (Sporen und Pollenzellen, Aussen- wancl der Epidermiszellen), im letztem wird die Zellhöhlung verengt, oft beinahe ganz ausgefüllt (einige Bast- und Steinzellen). Niemals findet aber eine völlig gleichmässige Verdickung statt, sondern die Zell- haut behält an einzelnen Stellen ihre geringe Dicke. Das Aussehen der Zellen, welche in beträchtlichem Masse dem Dickenwachsthum unterliegen, ist hauptsächlich bedingt durch das Verhältnis des Um- fanges der dünn gebliebenen und der verdickten Stellen. Stehen die verdickten Stellen mit den dünn gebliebenen etwa in gleichem Verhält- Fig. 65. Fig. 66. nisse, so bietet die Membran auf dem Querschnitte ein rosenkranzförmiges Aussehen. Solche Zellen sind z. B. für die Kaffeebohne höchst charak- teristisch1). Wo die Verdickungen keine grosse Ausdehnung erlangen und namentlich auf der Innenfläche auftreten, nehmen sie oft die Form von Ringen oder Schraubenbändern an. So entstehen die (abroll- baren) Spiralen in vielen Fibrovasalsträngen (Gefässbündeln), wie z. B. in der Meerzwiebel (Fig. 66), sowie die netzartigen und treppen- *) Berg, Atlas, Taf. 49, Fig. 131. 65) Polyödrischeg Parenchym aus Rhizoma Graminis. 06) Abrollbare Spirale und Ringgefäss aus Bulbus SciUae. 9*