Beiträge zur Pathologie und Therapie der Nasensyphilis. A. Klinischer Theil. Zweite Reihe / von Dr. Schuster.

  • Schuster, Ludwig.
Date:
1878
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Credit: Beiträge zur Pathologie und Therapie der Nasensyphilis. A. Klinischer Theil. Zweite Reihe / von Dr. Schuster. Source: Wellcome Collection.

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    irde 45 Tage lang durchgeführt. Man fühlt nirgendwo mehr freien ; -lochen, dagegen erscheint bei der Untersuchung mit dem Dilatator ■r> Schleimhaut des Septums sowie der raitteren Muschel tief hinten schwellt und geröthet. Ich entlasse den Patienten mit dem Aufträge, direre Wochen lang vier Tage in der Woche grosse Jodkalidosen nehmen und die Nase mit warmem Kamillenthee täglich auszuspülen, reits 4 Wochen nach seiner Abreise schreibt mir Patient, seine -ise sei viel schlimmer geworden. Er fühle mit der Sonde freien lochen, der Ausfluss sei stark, die Nase schmerzhaft. Ich veranlasse i, so bald wie möglich wieder hieherzukommen. Er trifft im No- mber wieder ein. Der Befund ist folgender: Stat. praes. Patient ist abgemagert, fiebert Abends, hat nächt- he Schweisse; rechtsseitige Halsdrüsen geschwollen; auf der Kopf- ut befinden sich an fünf verschiedenen Stellen zehnpfenniggrosse ichengummata, von denen einzelne erweicht und ulcerirt sind. Die •se ist aufgetrieben, die linke Seitenwand sowie der Nasenrücken 'Druck schmerzhaft; ebenso das Palatum durum. Die Nase erscheint '•stopft und wird Eiter und Blut herausbefördert. Die Einführung ; Dilatator ist sehr schmerzhaft. Man sieht nun nur noch das häutige 11 einen Rest des knorpeligen Septums; letzteres geschwellt, ge- il hat, auf die geringste Berührung äusserst empfindlich, sein hinterer » er Rand mit gelbem Belage eingefasst. Die rechte untere Muschel rlt; die Auskleidung der Nasenhöhle mit zähem Eiter belegt, nach I sen Wegspülung blutende granulirende Fläche erscheint. Der -sengrund (unterer Nasengang) ulcerirt seiner ganzen Länge nach. 1 der Sonde fühlt man seitwärts links, ferner hinten und oben, Siebbeingegend entsprechend, entblösste Knochenflächen. Die Versuchung mit depn Spiegel vom Pharynx aus gelingt nicht wegen ‘'ker Reflexbewegungen des weichen Gaumens. Therapie. Patient wird andern Morgens nach nochmaliger Versuchung sofort chloroformirt und die Nasenhöhle von den ulce- nden Massen ausgeräumt. Ich entferne eine grosse Menge erweichter vebslappen mit Leichtigkeit sowie Knochenstücke. Die Blutung de bald gestillt, die Reaction war mässig; die Nasenhöhle wird lieh ausgespritzt und mit Carbolölwatte ausgefüllt. Es wird eine eifische Cur eingeleitet. Patient fühlt sich bereits zwei Tage nach Operation sehr erleichtert in der Nase. Die inneren Nasentheile 1 bei der Untersuchung nicht mehr empfindlich. Die Sonde fühlt