Über Combination von Carcinom mit Myom des Uterus ... / von Max zur Nedden.

Zur Nedden, Max (Wilhelm Max), 1870-

Date:: 1895

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Credit: Über Combination von Carcinom mit Myom des Uterus ... / von Max zur Nedden. Source: Wellcome Collection.

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Zügen befand sich ein Gewebe, dessen Struktur an den äusseren Partieen einem Sarkom glich, das aber in dem mittleren Abschnitte sich deutlich als Myom erwies. Von einem dem ersten Falle Buhls analogen Präparate berichtet auch Ehrendorfer, der zuerst verwertbare Angaben über diese eigentümliche Er¬ scheinung machte. Er beobachtete ein grosses dünn¬ gestieltes polypöses Fibromytfm, an dessen Oberfläche sich erhebliche 2 cm tief eindringende carcinomatöse Wucherungen vorfanden. Da das Carcinom in keiner Beziehung zu dem umliegenden Gewebe des Uterus stand, vielmehr am Stiel des Polypen sich scharf von dem übrigen Uterusgewebe abgrenzte, so glaubte Ehrendorfer hierin einen Fall primärer Krebs¬ entartung des Myom erblicken zu müssen. Bei seinem Beweis geht er von der Voraussetzung aus, dass bei gestieltem, submucösen Fibromyom der Schleimhaut- 'überzug desselben als wesentlicher Bestandteil des Polypen zu betrachten sei. Wenn demnach eine aus¬ gebreitete carcinomatöse Ulceration an der den Polyp überdeckenden Mucosa gefunden wird, welcher auf derselben isoliert die übrige Schleimhaut des Uterus nicht ergriffen hat, so kann man nach seiner Ansicht nur von primärer Carcinomdegeneration sprechen im Gegensatz zu den Fällen, bei denen ein primäres Schleimhautcarcinom sekundär auf den Polypen durch stetes Fortschreiten übergreift. In seinem Falle zeigte aber die übrige Innenfläche des Uterus keine der¬ artigen Veränderungen. Auch der Stiel des Polypen konnte nur wenig oder gar nicht carcinomatös infil¬ triert sein, weil er die derbe Consistenz des Myom beibehalten hatte. Die allerdings beginnende Ver¬ änderung desselben konnte unmöglich primär ent-