Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven.

  • Rosenthal, I. (Isidor), 1836-1915.
Date:
1899
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Credit: Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. Source: Wellcome Collection.

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    einander isolirt Bind, kann der Strom, welcher durch die Rolle .1 geht, nicht in die Rolle B und den mit dieser verbundenen Muskel eindringen. Wenn wir aber den elektrischen ström in der Rolle .1 plötzlich unter- brechen, so entsteht in der Rolle H ein kurzdauernder elektrischer Strom, ein sogenannter Enductionsschlag; dieser geht durch den Muskel und reizt ihn, d. h. wir sehen in dem Moment der Oefmung des Stromes in der Rolle A eine plötzliche Verkürzung des Muskels, welche die mit ihm verbundene Scheibe in die Höhe schleudert. Passelbe geschieht, wenn wir den Strom in der Rolle A wieder schliessen: auch in diesem Moment entsteht Fig. 13. Inductionsrollen. Die Rolle A ist mit Hülfe der Drähte x und y mit der Batterie verbunden; die Rolle B mit Hülfe von Drähten, die in p und q eingeklemmt sind. mit dem Muskel. in der Rolle B ein Inductionsschlag. Wir haben somit in dem elektrischen Reiz ein einfaches und bequemes Mittel, beliebig oft in dem Muskel eine solehe plötzliche Verkürzung hervorzubringen. Wir wollen sie eine Z u c kun <x nennen. Aus den bisher beschriebenen Versuchen lernen wir, dass ein einzelner elektrischer Schlag, wie ihn die Entladung einer Kleist'sehen Flasche oder der ihm ähn- liche Inductionsschlag bietet, das bequemste Mittel ist. solche Zuckungen beliebig oft hervorzurufen. Auch der elektrische Strom der Batterie selbst kann auf den Muskel als Reiz wirken. Verbinden wir die Pole der Batterie mit dem Muskel, so strömt ein con- stanter Strom durch denselben. Wir wollen den einen Verbindungsdraht aus zwei Stücken bestehen lassen und