Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven.

  • Rosenthal, I. (Isidor), 1836-1915.
Date:
1899
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Credit: Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. Source: Wellcome Collection.

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    stärkerer Vergrösserung sieht man, wrie es in Fig. 8 dargestellt ist, dass die dunklen Querstreifen aus zwei bestehen, und ausserdem einfach brechenden ein zarter dunkler gleichfalls doppel- erscheint getrennten Streifen dann mitten in der hellen Schicht noch Streifen, welcher brechend ist. Aus allen diesen Erscheinungen müssen wir den Schluss ziehen, dass die quer- gestreifte Muskelfaser aus einer grossen Zahl sehr regelmässig angeordneter klein- ster Theilchen bestehe, deren jeder schon einen sehr verwickelten Bau besitzt. Wir wollen sie Myomeren* nennen. Durch die Aneinanderreihung dieser kleinsten Theil- chen der Länge nach entsteht eine Fi- brille und viele solche nebeneinander liegender Fibrillen bilden die von dein Sar- kolemmaschlauch umhüllte Muskelfaser. 5. Zum Studium der physiologischen Eigenschaften der Muskeln eignen sich vor- züglich die Muskeln kaltblütiger Thiere, besonders der Frösche, weil sie aus dem Verband des Thieres losgelöst noch -ein- lange ihre Lebenseigenschaften bewahren. Köpft man einen Frosch und schneidet einen Muskel des Ober- oder Unter- schenkels, ohne ihn zu verletzen, heraus, bo kann man seine eine Sehne oder noch besser den Knochen, an welchem diese Sehne befestigt ist, in eine Zange ein- klemmen und seine andere Sehne mit einem Hebel in Ver- bindung bringen. Letzterer ersetzt den Knochen, durch dessen Bewegung die Verkürzung des Muskels erkannt werden kann. Wir können auch an den Muskel Gewichte -ick einer gefärbten M>;- faser bei starker Vergrösserung : l). D^r dunkle Querstrei- fen erscheint in zwei Punktreihen getrennt: in der einfach brechen- den, hellen Sub- stanz sieht man noch einen zarten, doppelbrechenden, dunklen Streifen. Die kleinen, zwi- schen je zwei zar- ten Streifen enthal- tenen Felder sind die Myomeren. v Von griechisch) Mv Näheres folgt später. Muskel, und Meros, Teilchen.