Atlas und Grundriss der traumatischen Frakturen und Luxationen / von H. Helferich.

  • Helferich, H. (Heinrich), 1851-1945
Date:
1914
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Credit: Atlas und Grundriss der traumatischen Frakturen und Luxationen / von H. Helferich. Source: Wellcome Collection.

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    einwirkung. Diese Bruchform wird durch äußere Einwir- kung (z. B. am Unterschenkel) beobachtet; sie kommt auch durch Druck benachbarter Knochen zustande, z. B. Fraktur der Fibula unten bei dem typischen Knöchel- bruch, wo freilich gleichzeitig Biegung mitwirkt. Der Torsions- bruch (Tafel 2) entsteht durch Dre- hung, indem die sog. Drehungs- oder Torsions- festigkeit eines Röhrenknochens überwunden wird. Eine solche zur Fraktur führende Drehung eines Kno- chens ist möglich, bei Fixation des einen und Drehung des übrigen Kno- chenabschnittes. So kann bei feststehen- dem Körper durch Drehung des peri- pheren Gliedab- schnittes, oder in umgekehrter Weise bei fixierter Extre- mität durch Dre- hung des Körpers ein Torsionsbruch erfolgen. Der letz- tere Modus ist häu- figer, z. B. am Fe- Fig. 6. Charakteristischer Torsionsbruch der Tibia. Röntgenbild. Der Arbeiter Petersen, 27 J., erlitt durch Fall auf der Straße eine Fract. cruris. Klinische Dia- gnose: supramalleoläre Torsionsfraktur der Tibia, wird im Röntgenbild bestätigt; die Reposition der Fragmente war auch in Narkose nicht zu erzwingen, daher operative Freilegung und Reposition der Bruchstücke und Silberdrahtnaht; ein- wandfreie Heilung