Atlas und Grundriss der traumatischen Frakturen und Luxationen / von H. Helferich.

Helferich, H. (Heinrich), 1851-1945

Date:: 1914

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Credit: Atlas und Grundriss der traumatischen Frakturen und Luxationen / von H. Helferich. Source: Wellcome Collection.

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Knochenhemmung, Bildung und Anheftung artifizieller Ligamente aus benachbarten Sehnen, Bändern oder frei transplantierten Faszienstreifen, auch plastische Opera- tionen ausgeführt; die Re- sektion ist möglichst zu ver- meiden. Das Wichtigste ist, der Entstehung habi- tueller Luxationen durch baldige Reposition und ge- nügend lange Immobilisa- tion bei der ersten frischen Luxation vorzubeugen. Unter gewissen Ver- hältnissen kann eine Luxa- tion irreponibcl sein; es kann Vorkommen, daß trotz richtiger Repositions-Ver- suche in Narkose die Ein- richtung nicht gelingt. Die Ursache hierfür kann in der Kleinheit des Kapsel- risses liegen; meistens liegt sie jedoch in der Inter- position von anliegen- den Weichteilen. Daß end- lich die Reposition bei gleichzeitiger Fraktur des Gelenkrandes oder Gelenk- kopfes sehr schwer, auch unmöglich sein kann, ist ebenfalls leicht zu ver- stehen. In allen diesen Fällen ist die blutige Fig. 64. Alte, nicht reponierte Lux. artic. cubiti mit Fraktur des Proc. cubital. hum. Die Höh- lung des Olecranon artikuliert in Form einer Nearthrose mit dem Diaphysenende des Humerus. Der frei nach vorn ragende Ge- lenkkörper bewirkt eine Hem- mung der Flexion. Er ist im Bereiche seines früheren Knor- pelüberzuges schwer verändert. Dieser ist verschwunden und durch unebene Knochenwuche- rungen ersetzt. Röntgenbild. — Chir. Kl. München. Reposition der Luxa- tion baldigst vorzunehmen; die Reposition muß unter Zuhilfenahme einer genügenden Gelenkcröffnung erzwun- gen werden. Wenn eine Luxation nicht reponiert wurde, so findet sich der Zustand einer veralteten Luxa-