Die psychopathischen Minderwertigkeiten.

  • Koch, J. L. A. (Julius Ludwig August), 1841-
Date:
1891-[93]
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Credit: Die psychopathischen Minderwertigkeiten. Source: Wellcome Collection.

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    ©otdjeg finbet fidj aber in nodj Ijötjerem @rabe bei ben degenerierten. 2$Mr ir-erben fpüter barauf jurücffommen. b) 3)a§ 3tt>ang§benf'en. SDteine bisherigen Erfahrungen an ange= boren SBelafteten nötigen mief) ju ber 3tnnal)tne, bafj e§ feinen angeboren pfi)cf)0|)att)ifcf)33etaftetengiebt, melier ni^tir>enigften§ irgenb einmal unb tt>enigften§ inSInbeutungen oon gtr-angSbenfen befallen roorben roäre. 33ei fefjr nieten fotogen SBetafteten fpieten 3tt>angs>gebanfen eine größere ^Rofle, Unb Diele giebt t§, hti tttetcfyen ba§ 3roang§benfen fo fefjr mafjgcbenb ift unb im 3>orbergrunb ftefjt, bafj e§ bem $uftanb ben Tanten geben mufj. Sa e§ aber notmenbig ift, bie betreffenben mistigen unb oerbreiteten ,3uftänbe gefonbert ju betrachten, fo loirb e§ fict) empfehlen, erft mit foldfc)er Betrachtung ein näheres Eingeben auf ba§ groang^ benten überhaupt gu oerbinben. 8. (Sttoaä ^ertobtfdjc§ tritt in bem Verhalten ber ipfijdjopattjifdj Sßelafteten immer rrieber gu Slage. 9Iüem aber, roa§ unter biefen, t)ter ftetS pattjologifc^e Singe bejeiclnenben Segriff fällt, muft not» roenbtg gugteid) etroaS ^ßrimorbialeä tnneraofjnen. — SGSenn ein :pftjd)opatt)ifd) SDcinbermerttger Don geit 51t geit t>on aujgen t)er Sßibermärtigfeiten erfährt unb bementfprecfjenb üon 3eit %vl ßeit (fe!unbär) natürlich) oerfttmmt ift, ober wenn einer auf beftimmte Vorfommniffe immer in beftimmter, aber einfadt) nur feinem bauernben ©efamt^uftanb entfpreetjenber Söeife minberroertig reagiert, roenn er 5. 23. feiner SRet^barfett unb anberem gemäJB in eine fjilftofe Ver- legenheit fommt, fo oft er mit rjörjergcfteüten .^erfonen fprtdjt, fo finb ba§ Singe, toeldje nidjt r)iet)er gerechnet roerben bürfen. Solcrje Singe formen audj primorbiate Verftärfungen erfahren, ot)ne ba$ fte baburd) §u ettt>a§ s}>eriobt)d)em mürben. — SBenn aber über einen 9ftenfd)en noit geit &u gett 5. 93. eine gebriiefte Stimmung fommt, für beren ©tntritt in feinen ©rtebniffen eine (genügenbe) ©rflarung nidjt gefunben werben fann, eine (Stimmung, roelctje unmittelbar au3 bem minbermertigen 93oben entspringt unb r)erüorquiüt, fo ift baZ etroa§, roaä t)iel)er gu ftellen ift. $u beachten ift nur, bafj ein perio* bifct)e§ ©efdjeljcn be§tjalb ber edtjt periobif^rtmorbiaten 3(rt ntdtjt entbehren mufj, roeit e§ ettoa burdj ©elegentyeitSantäife auSgetöft roirb.