Die Behandlung der Tuberculose mit Zimmtsäure.

  • Landerer, Albert Sigmund, 1854-1904.
Date:
1898
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Credit: Die Behandlung der Tuberculose mit Zimmtsäure. Source: Wellcome Collection.

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    netem jungem Bindegewebe in die nekrotischen Herde. In Fig. 23 sind grössere käsige Massen nicht mehr vorhanden, überall finden sich massenhaft Leukocyten und junges Bindegewebe. Fig. 24 — von einem unbehandelten, am selben Tage gestor- benen Thier — zeigt gleichfalls eine nicht unbeträchtliche Ansamm- lung von Leukocyten in den Randpartien des käsigen Herdes; sie ist aber nicht so massig, wie bei den behandelten Thieren, der Ring ist unvollständig, ebenso ist das Hineinwandern von Leuko- cyten in den Herd ein weniger gleichmässiges. Auch Hessen sich — bei stärkerer Vergrösserung — weder Spindelzellen und epi- thelioide Zellen, noch junge Gefässe in erheblicherer Menge und regelmässiger Anordnung nachweisen. Im Vergleich mit Fig. 18 — Lungentuberculose von demselben Thier, wo heilende Vorgänge an den massenhaften confluirten Tu- berkeln so gut wie nicht zu erkennen waren — zeigt Fig. 24, dass in der Bauchhöhle die Verhältnisse für ein Spontanausheilung der tuberculösen Processe günstiger liegen, als in der Lunge, dass hier spontan sehr deutliche Heilungsvorgänge sich einstellen (vgl. im Uebrigen den Abschnitt: „Erklärung der Abbildungen am Schlüsse des Werkes). Die bei derZimmtsäurebehandlung zu beobachtenden Heilungs- vorgänge an Netztuberculosen erweisen sich somit nicht blos iden- tisch mit den Heilungsprocessen bei Lungentuberculosen; sie weisen auch grosse Aehnlichkeit auf mit den zahlreichen, von anderen Seiten publicirten Vorgängen der Heilung bei operativer Behand- lune der Bauchfelltuberculose des Menschen. Die bisherigen Beobachtungen beziehen sich hauptsächlich auf die — besonders deutlich in die Augen fallenden — Vor- gänge der Durchwachsung grösserer Tuberkelknoten und der Re- sorption käsiger Massen. Selbstverständlich bilden sich auch diejenigen Processe zurück, wo es noch nicht zu ausgedehnten Nekrosen gekommen ist. Da diese Vorgänge — zunächst vielleicht productiver Natur (BAUM- GARTEN) — weniger prägnante Bilder geben, als sichtbare Nekro- biosen, ist es natürlich schwerer, an ihnen Veränderungen und Rückbildungsvorgänge zu erkennen. Es ist mir nicht gelungen, die hier in Frage kommenden Vor- gänge mit Sicherheit in den Präparaten nachzuweisen. Die mir und meinen Mitarbeitern zur Verfügung stehenden Mittel sind,