Grundzüge der Physiologie des Menschen mit Rücksicht auf die Gesundheitspflege : Für das praktische Bedürfniss der Ärzte und Studirenden zum Selbststudium bearb / [Johannes Ranke].

  • Ranke, Johannes, 1836-1916
Date:
1881
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Credit: Grundzüge der Physiologie des Menschen mit Rücksicht auf die Gesundheitspflege : Für das praktische Bedürfniss der Ärzte und Studirenden zum Selbststudium bearb / [Johannes Ranke]. Source: Wellcome Collection.

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    1045 vvi.i.rscl,einlich von dem Follikelcpilhel ausgehenden Hildun«- der iJoller haul, Zona pcllucida, nmlagerl. Durchmesser des reifen menscliliclien Lies im Mittel etwa 0,2 mm. Die Zona p e 11 u c i d a , die UmliUllimgsmembran des Eies, ist eine starke, glaslielle, gegen die Dottermassc scharf aligesetzte Lamelle, welche bei last allen (leschöplen ein eigenthümliches Structurverhaltniss erkennen lässt, welches zu- erst von .1. Mülleu und Remak an den Eiern der Fische nachgewiesen wurde; die Zona ist narnbch in radiärer Richtung von zahlreichen Porencanälen durch- setzt, die sich bei den Säugethieren als feine Streifungen zu erkennen geben, Waldeyer glaubt, wie Reichert und Pflüger, die Dotterhaut als eine der Cuti- cularbildung (S. 29) verwandte Formation auffassen zu müssen, ausgehend von dem Epithel. Eine weitere sogenannte Do Iler haut exislirt nicht. (Nach Ilj. Lindgren sollen durch die Porenkanäle der Zona einzelne Zellen der Membrana granulosa in das Ei einwandern, was er als einen Ernährungsvorgang des Eies aulfasst; auch die »R i ch t u n g s kö r p e r« will er als solche eingewanderte Gi'a- nulosazellen deuten?) Der Hauptdotter charaklerisirt sich als gewöhnliches Zellenprotoplasma, Pflüger u. A. haben sogar Contractilität an ihm beobachtet. Charakteristisch ist der grosse Reichthum des Eiproloplasmas an grösseren und kleineren glän- zenden Körnern, wahre Dolterkörner (llis) von verschiedener Grösse, sie sollen die Reaktionen des Protagons und der Eiweisskörper zeigen. Gegen E. H.äckel’s Aussprüche, dass das Ei des Menschen von dem anderer Säugethiere sowohl im unreifen als ausgebildeten Zustand nicht zu unter- scheiden sei, zeigte v. Bischöfe, dass zwischen dem Ei des Menschen und der Säugethiere sowohl in Grösse der Eier, Dicke der Zona, als besonders in der mikroskopischen Zusammensetzung des Dotters charakteristische Unterschiede exisliren. (Das letztere ist auch der Fall zwischen den frühesten Enlwicke- bingsstadien des Menschen und der Wirbellhiere, spec. der höheren Säugethiere.) Bei den reifen Eiern der Vögel und Reptilien kommt zu dem eigentlichen Ei: Hahnentritt, G i c a t r i c u 1 a , mit dem von einer Dotierhaut umhüllten Haupldotter und dem Keimbläschen, dessen Keiinfleck hier Iridi schwindet, noch ein sogenannter Neben dotier oder N a h r un g s d o 11 e r, gelber und weisser, hinzu. Die Primordialeier der Vögel sind denen der Säuge- thiere vollkommen gleich. Der Nahrungsdotter, der dieselben in der folge um- hüllt, scheint ein Produkt des Follikelepithels und zwar nach aldeyer gerade- zu metamorphosirles Protoplasma der Follikelepithelzellen; Gegeybaur hielt dagegen die Nahrungsdoltcrbestandtheile für Dillerenzirungen aus dem Proto- jilasma der primitiven Eizelle selbst. Nach Andeutungen Pflügers scheint auch bei dem Säugethiere eine Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Dollei- partien gemacht werden zu müssen. Das Keimbläschen wird von einem hellei en Protoplasma umgeben, auf welches eine etwas dunklere Masse «mlgelageil ist. Es scheint nahe zu liegen (His, Waldeyer), diese äussere Schicht als eine secun- däre, vielleicht wie die des Nahrungsdollers auch von dem Follikelepithel aus- gehende Bildung aufzufassen. Doch tritt hier in der Folge eine vollkommene Verschmelzung beider Protoplasmaantheile ein , während bei den oben ange führten Eiern, an welche sich die Eier der Selachier, der Knochenfische und der höheren Krustaceen anschliessen , die Irennung. eine dauernde ist. üi en