Symptomenlehre der Augenmuskellähmungen / von A. von Graefe.

  • Graefe, Albrecht von, 1828-1870.
Date:
1867
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Credit: Symptomenlehre der Augenmuskellähmungen / von A. von Graefe. Source: Wellcome Collection.

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    Für die Intermediärstellungen zeigt sich fol- gendes Verhalten: a) und ß) Die Positionen nach oben-innen und oben- aussen sind unmöglich. Physiologisch erfordern sie neben den betreffenden Lateralmuskeln die vereinte Wirkung des Rectus superior und Obliquus inferior; aber auch die Substitutionswirkungen, durch welche dieselbe theil- weise (und unter abnormen Raddrehungen) ersetzt werden können, erheischen mindestens die Function des einen dieser beiden, von der Lähmung betroffenen Muskeln. Y) Auch die Positionen nach innen-unten sind un- ausführbar, da die beiden Muskeln, welche während der- selben um die verticale Axe (adducirend) wirken, nämlich der Rectus internus und Rectus inferior gelähmt sind^ und von den drei physiologisch cooperirenden Muskeln nur der Obliquus superior in Function ist, welcher für sich nur Intermediärstellungen nach aussen - unten her- beiführt. Die Intermediärstellungen nach aussen-unten sind, insofern sie die, durch die Wirkung des Obliquus superior bezeichnete Bahn der Sehlinie medianwärts überschreiten, unmöglich, längs dieser Bahn selbst durch isolirte Thä- tigkeit des Obliquus, und temporalwärts von derselben durch Combination des Obliquus mit dem Rectus exter- nus durchzusetzen. Es treten hierbei abnorme Rad- drehungen, entsprechend dem Obliquus superior ein, welche wir bei der relativen Immobilität der Sehlinie objectiv deutlich constatiren können, besonders wenn wir bei möglichster Verringerung der Abduction die isolirte Trochleariswirkung zur Anschauung bekommen. In Summa ist das Blickfeld auf einen noch nicht Vi2 des normalen Umfanges betragenden Abschnitt, un- gefähr von folgender Form (+ bezeichnet den Fixirpunkt):