Cystöse Erweiterung eines Thränenröhrchens / von A. Frisch.

  • Fuchs, Ernst, 1851-1930.
Date:
[1879]
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Cystöse Erweiterung eines Thränenröhrchens / von A. Frisch. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by UCL Library Services. The original may be consulted at UCL (University College London)

    6/8 (page 358)
    Höhe auf. Die Epitlielzelleu der unteren Lagen waren rundlich und wurden gegen die Oberfläche hin länglich, selbst cylindrisch. Im normalen Thränenröhrchen verhält sich das Epithel gerade umgekehrt (geschichtetes Pflaster- epitbel). 2. Barbara Hoyer, 54 J. Trägt die Geschwulst seit ihrem 7. Lebensjahre, wo dieselbe wie ein Gerstenkorn entstanden sein soll. Thränenträufeln. Am inneren Ende des linken oberen Lides, ent- sprechend der Lage des oberen Thränenröhichens, sitzt eine haselnussgrosse Geschwulst. Dieselbe ist vorne von Haut, hinten von Schleimhaut bedeckt und trägt an ihrer Spitze den oberen Thränenpunkt. Sie ist gespannt, fluctuirend, und es gelingt nicht, durch Druck den Inhalt, entweder durch den Thränenpunkt oder in den Thränensack zu ent- leeren. Wenn man auf letzteren drückt, so ergiesst sich etwas schleimig eitrige Flüssigkeit durch das untere Thränenröhrchen (Dacryocystoblennorrhoe). Da die Ge- schwulst seit vielen Jahren gleich geblieben ist, refüsirt Patientin einen operativen Eingriff. Beide Fälle haben die lange Dauer und den Sitz der Geschwulst am oberen Thränenröhrchen gemeinsam. Jedes Mal war der Thränensack mit erkrankt und stand im ersten Falle mit der Cyste durch eine feine Oeffnung in Verbindung. Dr. Ernst Fuchs, Assistent au der Augenklinik des Professor v. Arlt in Vien.